Eine Lungenentzündung kann entweder akut oder chronisch auftreten. Unter allen Infektionskrankheiten ist sie die häufigste Todesursache. Man unterscheidet viele verschiedene Pneumonien und sie werden nach verschiedenen ätiologischen Kriterien eingeteilt. Pneumonien können durch Bakterien, Viren, Pilze oder auch Parasiten ausgelöst werden. Bei Kindern und Säuglingen sind es meist Pneumokokken oder Hämophilus influenza. Aber auch Clamydien oder Pneumocystis carinii können verantwortlich sein. In den letzten Jahrzehnten wurde eine besondere Häufung von im Krankenhaus erworbenen Pneumonien beobachtet. Es handelt sich hier um gramnegative Bakterien (Pseudomonas, Klebsiellen, Enterobakter, E. coli, Staphylococcus aureus), die durch Antibiotika und Desinfizierungsmittel relativ resistent geworden sind und so schwere Infektionen auslösen können. Hier sind vor allem ältere Menschen mit Abwehrschwäche betroffen.
Symptome einer typischen bakteriellen Lobärpneumonie sind:
plötzlicher Beginn mit hohem Fieber und Schüttelfrost.
Husten, Atemnot mit "Nasenflügel"-Atmen
oft rotbrauner Auswurf
bei Beteiligung der Pleura auch atemabhängige Schmerzen
Symptome bei atypischer Pneumonie:
oft nur mit Kopfschmerzen und leichtem Fieber
trockener Reizhusten mit wenig oder gar fehlendem Auswurf
Gefahr bei Lungenentzündung sind septische Verlaufsformen mit Streuung des Erregers in den ganzen Körper: Otitis media, Meningitis, Hirnabszess. Ferner kann auch immer die Pleura beteiligt sein und es kann zu zu einer Entzündung oder einem Erguss kommen.