Mehr Transparenz übers Impfen, Impfungen und Impfschäden vk 128

 

FSME Erkrankung

Erreger

 
 

Erreger ist das FSME Virus, dessen Wirt Zecken sind.  Nur sehr wenige Zecken enthalten überhaupt diesen Erreger.(Viel häufiger übertragen sie die Borreliose).  In Zeckengebieten, wie z.B. Baden Württemberg steigt die Häufigkeit auf 1:1000 an, ansonsten liegt sie bei 1:20000. Das Virus kann nur in Zecken überleben, die unter 1000 m Meereshöhe vorkommen.

 

 

 

Krankheitsbild

 

 

 

Bei 60-70% der Personen, die von einer infizierten Zecke gebissen werden, passiert überhaupt nichts. 20-30 % haben grippeähnliche Symptome und bei nur 5-10% ist das Nervensystem betroffen.
Inkubationszeit ist etwa 7-10 Tagen, in Einzelfällen auch länger. Es kommt zunächst zu Fieber, Kopf-und Gliederschmerzen und nach einer fieberfreien Zeit zu einem erneuten Fieberanstieg nach 4-6 Tagen mit Kopfschmerzen und meningealen Zeichen.

 

Etwa 5 Prozent der Infizierten erkranken an einer gutartigen Hirnhautentzündung, weitere 5 Prozent an einer Meningoenzephalitis, also einer Entzündung, die zusätzlich auch des Gehirn betrifft. Allein bei dieser Komplikation ist mit schweren Verläufen und bleibenden Schäden oder Todesfällen zu rechnen. Erste Symptome sind Schläfrigkeit oder Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und/oder Lähmungen.

 

 

Kinder

Laut dem Paul-Ehrlich Institut "verläuft die FSME- Erkrankung im Kindesalter im Vergleich zum Erkrankungsverlauf bei Erwachsenen leichter und heilt fast immer ohne Folgeschäden aus. Bleibende neurologische Schäden sind eine Rarität."

Auch das Robert-Koch Institut meint, dass bei Kindern und Jugendlichen die FSME-Krankheit nahezu ausnahmslos gutartig verläuft. „Schwere Krankheitsverläufe werden fast nur bei Erwachsenen beobachtet“ (RKI (Robert Koch Institut): Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). RKI-RatgeberInfektionskrankheiten–MerkblätterfürÄrzte.Stand:28.04.2006 http://www.rki.de/nn_196658/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber__Mbl__FSME.html).

 

Im Deutschen Ärzteblatt wurde im August 2004 berichtet: „Die Prognose der FSME bei Kindern ist unter Berücksichtigung der eigenen Erhebungen und der in den letzten 30 Jahren publizierten Daten als günstig zu beurteilen. [...] Auffälligerweise fanden sich Defektheilungen nach einer FSME bei unter Sechsjährigen nur bei solchen Kindern, die nach einem Zeckenstich eine passive Immunisierung erhalten hatten und/oder unter dem anfänglichen anfänglichen Verdacht einer bakteriellen Meningitis zusätzlich zur Antibiose auch eine Behandlung mit hoch dosiertem Dexamethason [Kortisonpräparat] bekommen hatten“ (Kaiser R: Frühsommer-Meningoenzephalitis: Prognose für Kinder und Jugendliche günstiger als für Erwachsene. Dtsch Ärztebl 2004, 101:A-2260).

 

Unter 371 slowenischen Kindern im Alter von 0 – 15 Jahren mit nachgewiesener FSME kam es zu keinem einzigen schweren Verlauf mit bleibenden Schäden oder Todesfolge (Lesnicar, G., Poljak, M., Seme, K., Lesnicar, J.: Pediatric tick-borne encephalitis in 371 cases from an endemic region in Slovenia, 1959 to 2000. Pediatr Infect Dis J 2003, 22(7):612-7).

 

In der deutschen Literatur gibt es nur einen Bericht über FSME-Folgeschäden bei einem Kind, nämlich bei einem 12jährigen Buben (AT 2001/4). Einzelfallberichte von Lähmungen, Epilepsie oder Verhaltensauffälligkeiten nach FSME bei Kindern liegen aus Österreich und Slowenien vor (DAKJ (Deutsche Akademie für Kinder und Jugendmedizin): Prävention der FSME. Stellungnahme der Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der DAKJ. Kinderärztl. Prax 2004, 4:259-261).

 

 

 

Therapie

 

Jede Zecke sollte sofort entfernt werden. Hierbei kein Öl oder andere Stoffe verwenden, die die Zecke abtöten. Dadurch entleert sich nämlich der Mageninhalt der Zecke in die Haut und kann eine Infektion fördern. Die Zecke sollte stattdessen mit einer Zeckenzange sorgfältig herausgezogen werden. Die Therapie erfolgt symptomatisch. Bei Kindern verläuft die Erkrankung eher gutartig und das Risiko an FSME zu erkranken, ist bei Kindern deutlich niedriger als bei Erwachsenen. (http://www.bag.admin.ch/infreporting/)

 

Komplikationen

 

Die Meningoenzephalitis führt bei 1 bis 2 Prozent zum Tod, bei 3 bis 11 Prozent kommt es zu bleibenden Beschwerden wie Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder chronischen Kopfschmerzen. Selten bleiben Lähmungen zurück, vor allem bei älteren Menschen (EB (Epidemiologisches Bulletin) 1999: Ratgeber Infektionskrankheiten – Frühsommer-Meningoenzephalitis).

 

Häufig kommt es selbst nach schweren Verläufen zur völligen Ausheilung (Arzneitelegramm 1996,6). Das Risiko einer bleibenden Schädigung durch die FSME-Erkran­kung nach einem Zeckenstich in den Naturherden Süddeutschlands liegt rein rechnerisch zwischen 1: 15.000 und 1:150.000, das Risiko einer tödlichen FSME-Erkrankung zwischen 1:100.000 und 1:1 Million. Jährlich wird in Deutschland durchschnittlich ein Todesfall registriert (GBE (Gesundheitsberichterstattung des Bundes): Sterbefälle 1980 – 1997. http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/374381498/52530306).

 

Hirnfunktionsstörungen mit Bewegungsstörungen und Störungen der Sinnesorgane kommen nur bei 1 von 80000  schwer Erkrankten vor(Roggendorf, M., Girgsdies, O. E.Rosenkranz, G Epidemiologie und Prophylaxe der Frühsommermeningitis; DIe gelben Hefte 1994, 2: 74-80).

 

Immunität

 

Eine Immunität besteht nach durchgemachter Krankheit lebenslang.

 

Verbreitung der FSME

 

Zecken, die das FSME-Virus übertragen, kommen nur in ganz bestimmten Gebieten(Naturherde) vor. In diesen sind aber nur durchschnittlich jede 100. bis 1000. Zecke betroffen (BfR 2003). Über 1000m Meereshöhe kommt die FSME nicht mehr  vor, da die Durchschnitttemperatur zu niedrig ist. Dies kann sich aber in naher Zukunft durch die ansteigenden Temperaturen ändern.

 

Hauptverbreitungsgebiet der FSME in Europa sind Russland, die baltischen Länder, Südostschweden, Ungarn, Polen, Slowenien, Tschechien, die Slowakei und Ostösterreich (Verbreitungskarte: www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/fsme2002/eu.html ).

Kein FSME-Risiko besteht auf der Iberischen Halbinsel, in Großbritannien, den Beneluxländern und ­Dänemark. In Frankreich, Italien und Griechenland kommen nur vereinzelt Fälle vor.

 

In der Schweiz befinden sich Endemiegebiete  im Norden und in Liechtenstein. Zwei Hauptendemiegebiete sind erkannt worden, eins in der Zentralschweiz, das andere im oberen Rheintal. Abseits der bekannten Endemiegebiete in den Regionen Schaffhausen, Thun und Biel-Ins,
sind in den letzten 20 Jahren weitere entdeckt worden. Diese befinden sich an den Ufern des Zürichsees und in der Region Chur und in Liechtenstein.  www.rki.de/cln_048/nn_196658/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2003/07__03,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/07_03.pdf

 

In Deutschland sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg betroffen:.

 

Bayern: der südliche Bayerische Wald, Niederbayern entlang der Donau ab Deggendorf (besonders der Landkreis Passau) sowie entlang der Flüsse Paar, Isar (ab Landshut), Rott, Inn, Vils und Altmühl. Einziges Hochrisikogebiet in Bayern ist der Landkreis Passau. Einzelne Fälle traten in Mittel- und Oberfranken auf.

 

Baden-Württemberg: gesamter Schwarzwald (Gebiet zwischen Pforzheim, Offenburg, Freiburg, Villingen, Tübingen, Sindelfingen), in Gebieten entlang der Flüsse Enz, Nagold und Neckar sowie entlang des Oberrheins und oberhalb von Kehl bis zum westlichen Bodensee (Konstanz, Singen, Stockach). Hochrisikogebiete sind hier die Landkreise Calw, Ortenau-Kreis, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Rottweil, Waldshut, Konstanz und der Stadtkreis Freiburg. Ein Gebiet mit besonders häufigem FSME-Vorkommen ist das Dreisamtal bei Freiburg mit jährlich etwa fünfzehn Erkrankungsfällen unter 21.000 Einwohnern.

 

Einzelfälle von FSME wurden im hessischen Odenwald, in Rheinland Pfalz und an der Saale in Thüringen regis­triert.

 

So genannte FSME-Verbreitungskarten sind ein Anhaltspunkt für Risikogebiete, wobei zwischen 2006 und 2007 signifikante Umdefinitionen stattgefunden haben, was zur einer wesentlich höheren Zahle von Risikogebieten geführt hat. Risikogebiete sind nach neuer Definition (EB (Epidemiologisches Bulletin): Stellungnahme des RKI zu FSME-Impfungen. EB 2007, 17:150-151) Stadt- oder Landkreise mit mehr als einer Erkrankung pro 100.000 Einwohner innerhalb von fünf Jahren (Risiko > 1:500.000). Dies traf 2006 auf 80 Kreise in Deutschland zu. Die Grenze ist auch nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts bereits „sehr niedrig angesetzt“ ((EB (Epidemiologisches Bulletin): Stellungnahme des RKI zu FSME-Impfungen. EB 2007, 17:150-151))

 

Seit 2007 wird nicht mehr zwischen Risiko- und Hochrisikogebieten unterschieden, was die informierte Entscheidung für oder gegen die FSME-Impfung erschwert.

 

Zu Risikogebieten werden seit 2007 auch Kreise erklärt, die ursprünglich keine Risikogebiete waren, die jedoch an Kreise grenzen, deren gemeinsam berechnetes Risiko über den besagten 1:100.000 liegt. Auf diese Weise sind im Jahr 2007 bundesweit 33 Kreise neu als Risikogebiet eingestuft worden, darunter sogar drei Kreise (Stadt Mannheim, Stadt Ansbach, Hohenlohekreis), in denen noch nie eine FSME aufgetreten ist.

 

Diese Neudefinition ist sehr verwirrend und wenig hilfreich, wenn man bedenkt, dass die Zunahme von FSME-Erkrankungen in den letzten Jahren fast ausschließlich auf Zeckenstichen in den bereits bekannten Risikogebieten beruht.

Das arznei-telegramm schreibt in 38. Jahrgang, 13. Juli 2007 7/2007: "Die Wahrscheinlichkeit", nach Zeckenstich in FSME-Risikogebieten an einer voll ausgeprägten FSME zu erkranken, ist "sehr niedrig" und liegt "geschätzt in Abhängigkeit von der Zeckendurchseuchung zwischen 1 : 10.000 (Zeckendurchseuchung ca. 0,1%) und 1 : 300 (Zeckendurchseuchung ca. 3,5%)"

 

 

 

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