Erreger des Typhus ist das Bakterium Salmonella typhi, ein gramnegatives Stäbchenbakterium. Ein ähnliches Krankheitsbild kann auch durch Salmonella paratyphi verursacht werden.
Einziger Wirt des Typhuserregers ist der Mensch. Durch mit Fäkalien verseuchtes Wasser oder kontaminierte Lebensmittel kommt es zur Übertragung. Problem sind Dauerausscheider, die ohne Krankheitszeichen, die Erreger ständig mit dem Stuhl ausscheiden.
Schon wenige Erreger genügen, um das typische Typhusbild hervorzurufen. Nach einer Inkubationszeit von ein bis drei Wochen kommt es zu einem allmählich ansteigenden Fieber über 40C° ohne Schüttelfrost. Der Patient ist schwer krank und benommen (typhos= Nebel), hat eine Bradykardie (langsamen Puls) und nach anfänglicher Verstopfung den typisch erbsbreiförmigen Stuhl. Hinzu kommen Leber- und Milzschwellung.
In der 2. und 3. Krankheitswoche kann es zu massiven Darmblutungen oder Darmperforationen (Darmdurchbruch) kommen.
Häufig kommt es zu recht milden Verläufen (vor allem in Endemiegebieten)
Die Therapie wird mit Antibiotikum durchgeführt. Hier kommen vor allem Chinolone (bei Erwachsenen) und Cephalosporine (bei Kindern ) zum Einsatz. Gefahr der Antibiotikatherapie ist die Forcierung von Dauerausscheidern. Aber auch ohne antibiotische Behandlung tritt nach 3 Wochen meist eine spontane Besserung ein.
Auch nach überstandener Krankheit scheiden noch 2-5% der Patienten die Typhus-Erreger weiterhin monatelang mit dem Stuhl aus. Hier wird eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika durchgeführt. In manchen Fällen wird die Gallenblase entfernt, da sich die Bakterien sich dort gerne einnisten und mit Antibiotika nicht zu entfernen sind.
Hirnabszesse, Hirnschwellung mit meningitisartigen Symptomen, Darmblutung, Darmperforationen, Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung, Sepsis.
„Dem Buch wünsche ich eine breite Leserschaft, da hier ein „echter“ Einblick in die Welt der Impfkomplikationen geboten wird, der vor einer anstehenden Entscheidung von größter Bedeutung ist." Dr. Klaus Hartmann