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Impflexikon

Medizinische Enzyklopädie Thema Impfung

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Glossaries

Term Definition
GBS
Das Guillain-Barré Syndrom wird auch als „akute idiopatische Polyneuritis“ bezeichnet. Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven. Statistisch gesehen gibt es weltweit ca. 1-2 Fälle pro Jahr auf 100 000 Einwohner. Ursachen:Die genaue Ursache ist bis heute unbekannt. Viele Fälle treten innerhalb weniger Tage bis einige Wochen nach einer viralen oder bakteriellen Infektion sowie Impfungen (z.B.Tetanus, Influenza) auf. Das kann eine gewöhnliche Erkältung, Grippe, Rachenentzündung oder eine Magen-Darmstörung (verursacht durch Campylobacter Jejuni) mit Durchfall sein. Auch Insektenstiche werden als Auslöser vermutet. Symptome: Beginn mit allgemeinen Schwäche, gefolgt von Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen (meist aufsteigend). Gelegentlich sind auch die Atem- und Gesichtsmuskeln betroffen. Viele Betroffene müssen bereits im frühen Stadium auf der Intensivstation behandelt werden, besonders dann, wenn auch Beatmungspflicht aufgrund der Lähmungen der Atmungsorgane notwendig wird. Die Symptome gehen meist wieder zurück, was jedoch Monate oder noch länger dauern kann. Einige Betroffene behalten geringe Langzeitschäden unterschiedlicher Art zurück. Diagnose: Bestätigung der Diagnose durch eine Lumbalpunktion zur Feststellung eines veränderten Eiweißspiegels. Behandlung: Im Frühstadium stationär in einer Akut-Klinik, gewöhnlich auf der Intensivstation (wg. Gefahr von Atemstillstand) Medikamentös werden hohe Dosen von Immunglobulin intravenös gegeben. Alternativ kann auch eine Plasmaaustauschbehandlung (eine Art Blutreinigung) vorgenommen werden. Nach der Akut-Behandlung ist ein Rehabilitationsprogramm zur Wiederherstellung der Nerven- und Muskelfunktionen erforderlich. Formen: chronisches GBS (CIDP): CIDP = Chronic Inflammatory Demyelinating Polyneuropathy. (Chronische Inflammatorische Demyelisierende Polyneuropathie) Das chronische GBS entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Auffallend ist die zunehmende Schwäche der Betroffenen. Diagnose sehr schwierig. Miller- Fisher Syndrom (MFS): MFS (Variante des GBS) befällt hauptsächlich die Gesichtsnerven, insbesondere die Nerven zur Funktion der Augenbewegungen. MFS ist eine überlappende Form des GBS und wird ähnlich behandelt. Lewis Sumner Syndrom: unsymetrisch verlaufende Form der GBS Elsberg Syndrom: betrifft nur die Nervenwurzeln. MMN (Multifokale Motorische Neuropathie): betrifft nur motorische Nerven, z. B. Fußhebernerv oder Fingerstreckernerv. Sensibilitätsstörungen passen nicht zum Krankheitsbild. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Immunglobulinen.
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Granulozyten

Granulozyten gehören zum menschlichen Abwehrsystem und richten sich hauptsächlich gegen Bakterien und Pilze. Gemeinhin sind sie auch unter dem Namen weisse Blutkörperchen bekannt.

Normalerweise befinden sich die Granulozyten zu 90% im Knochenmark und werden erst durch bestimmte Signale(Interleukin, Komplement C3)ins Blut abgegeben.

Die Granulozyten sind in der Lage sich amöboid zu bewegen, d.h. sie sind sehr bewegungsfähig und so in der Lage auch die Kapillare zu verlassen und ins Gewebe einzudringen. Sie können dort Bakterien und Pilze umschliessen und verdauen.

Beim Arzt hört man manchmal den Begriff Linksverschiebung im Blut. Dies bedeutet eine Verschiebung zu "jüngeren" Granulozyten im Blut hin, d.h. wenn z.B. bei Entzündungen  Granulozyten verbraucht werden und durch die erhöhte Produktion nur noch "jüngere" Granuloyten aufzufinden sind.

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Granulozytopenie

Es handelt sich um eine Verminderung der neutrophilen Granulozyten(weisse Blutkörperchen)

Ursachen und Äthiologie können sein:

  • Knochenmarksschädigung durch Medikamente, Strahlen und Chemikalien
  • Reifungsstörung der Granulozytenpoese(Bildung) durch Vit. B12 oder Folsäure Mangel
  • Akut  nach Infektionen
  • bei malignen Lymphomen
  • bei systemischen Lupus

Eine Granulozytopenie über 1000/mcl sind meist ohne Symptome, erst unter 1000 bis 500 nimmt das Infektionsrisiko stetig zu. Unter 500 kommt es regelmässig zu Infektionen, insbesonders bakterieller Art

Therapie ist Behandlung der Ursache.

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Guillain-Barré-Syndrom

Das Guillain-Barré Syndrom wird auch als „akute idiopatische Polyneuritis“ bezeichnet. Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven. Statistisch gesehen gibt es weltweit ca. 1-2 Fälle pro Jahr auf 100 000 Einwohner.

Ursachen:Die genaue Ursache ist bis heute unbekannt. Viele Fälle treten innerhalb weniger Tage bis einige Wochen nach einer viralen oder bakteriellen Infektion  sowie Impfungen (z.B.Tetanus, Influenza) auf. Das kann eine gewöhnliche Erkältung, Grippe, Rachenentzündung oder eine Magen-Darmstörung (verursacht durch Campylobacter Jejuni) mit Durchfall sein. Auch Insektenstiche werden als Auslöser vermutet.

Symptome: Beginn mit allgemeinen Schwäche, gefolgt von Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen (meist aufsteigend). Gelegentlich sind auch die Atem- und Gesichtsmuskeln betroffen. Viele Betroffene müssen bereits im frühen Stadium auf der Intensivstation behandelt werden, besonders dann, wenn auch Beatmungspflicht aufgrund der Lähmungen der Atmungsorgane notwendig wird.
Die Symptome gehen meist wieder zurück, was jedoch Monate oder noch länger dauern kann. Einige Betroffene behalten geringe Langzeitschäden unterschiedlicher Art zurück.

Diagnose:
Bestätigung der Diagnose durch eine Lumbalpunktion zur Feststellung eines veränderten Eiweißspiegels.


Behandlung:
Im Frühstadium stationär in einer Akut-Klinik, gewöhnlich auf der Intensivstation (wg. Gefahr von Atemstillstand)

Medikamentös werden hohe Dosen von Immunglobulin intravenös gegeben. Alternativ kann auch eine Plasmaaustauschbehandlung (eine Art Blutreinigung) vorgenommen werden.

Nach der Akut-Behandlung ist ein Rehabilitationsprogramm zur Wiederherstellung der Nerven- und Muskelfunktionen erforderlich.

Formen:


chronisches GBS (CIDP):

CIDP = Chronic Inflammatory Demyelinating Polyneuropathy. (Chronische Inflammatorische Demyelisierende Polyneuropathie)
Das chronische GBS entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Auffallend ist die zunehmende Schwäche der Betroffenen. Diagnose sehr schwierig.

Miller- Fisher Syndrom (MFS):
MFS (Variante des GBS) befällt hauptsächlich die Gesichtsnerven, insbesondere die Nerven zur Funktion der Augenbewegungen. MFS ist eine überlappende Form des GBS und wird ähnlich behandelt.

Lewis Sumner Syndrom:
unsymetrisch verlaufende Form der GBS

Elsberg Syndrom:
betrifft nur die Nervenwurzeln.

MMN (Multifokale Motorische Neuropathie): betrifft nur motorische Nerven, z. B. Fußhebernerv oder Fingerstreckernerv. Sensibilitätsstörungen passen nicht zum Krankheitsbild. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Immunglobulinen.

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Hämagglutinin
Hämagglutinin ist ein Membranprotein des Influenzavirus A. Der Name des Hämagglutinin rührt von der Entdeckung her, dass das Influenzavirus in der Lage ist, rote Blutzellen zu verklumpen. Diesen Vorgang nennt man Hämagglutination, den damals noch unbekannten Faktor nannte man Hämagglutinin. Das HA ist für die Bindung des Influenzavirus an den Rezeptor Neuraminsäure seiner Wirtszelle verantwortlich und vermittelt die Verbindung der Virusmembran mit der Wirtszellmembran, wodurch das Virusgenom in die Wirtszelle gelangen kann.
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HDC
Abk. f. human diploid cells
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Hela-Zellen

HeLa-Zellen sind menschliche Epithelzellen eines Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) und die ersten menschlichen Zellen, aus denen eine permanente Zelllinie etabliert wurde.

Der Name stammt von der Patientin( Henrietta Lacks), der im Jahre 1951 einige dieser Zellen von einem Karzinom am Gebärmuttermund entnommen wurden, um sie auf ihre Bösartigkeit zu untersuchen. Die Patientin verstarb 8 Monate später an ihrer Tumorerkrankung. 

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Hörsturz

Beim Hörsturz handelt es sich um eine plötzlich auftretende Schallempfindungsstörung, die bis zum völligen Hörverlust führen kann. Es kommt zu einer akuten Durchblutungsstörung des Innenohrs.

Ursachen:

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Humanalbumin

Das Humanalbumin ist die menschliche Form des Albumins(Bluteiweiss). Es handelt sich um ein globuläres, im Blut vorkommendes Protein.

Von seinem Molekülgewicht her, ist es das kleinste Plasmaprotein, macht aber 60% der gesamten Eiweissmenge im Blut aus. 

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Hypertonie

Unter Hypertonie versteht man einen hohen Blutdruck.Ein hoher Blutdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt. Man schätzt, dass bis zu 40 % der Bevölkerung einen erhöhten Blutdruck aufweist.

Der normale Blutdruck bewegt sich zwischen 80-90 und 120-140 mm Hg. èber 90 bzw. 140 spricht man von Grenzwerthypertonie. Der Hochdruck kommt zustande durch einen hohen Widerstand in den Gefässen und/oder ein erhöhtes Herzzeitvolumen.

90% aller Hypertoniker haben die sogenannte Essentielle Hypertonie. Die Ursachen sind hier vielfältig. neben genetischen Faktoren ist vor allem die Arteriossklerose ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung des Hochdrucks. Die essentielle Hypertonie tritt oft gemeinsam mit dem sogenannten metabolischen Syndrom auf (Wohlstands-Syndrom). Dieses umfasst:

  • Übergewicht
  • Diabetes II
  • hohe Triglyceridwerte und niedrige HDL Cholesterin Werte
  • Hohe Harnsäurewerte


Die restlichen 10% haben die sogenannte sekundäre Hypertonie., deren Ursache entweder renal( Niere) oder endocrin (durch Hormonhaushalt) bedingt ist.

Symptome der Hypertonie sind:

  • meist ohne Symptome am Beginn, später:
  • Frühmorgendliche Kopfschmerzen im Hinterkopfbereich
  • Schwindel, Ohrensausen
  • Nervosität
  • Herzklopfen
  • Atemnot bei Belastung
Als Komplikation kann eine sogenannte Hochdruckkrise auftreten. Dabei kommt es zu einem starken Anstieg des Blutdrucks mit Gefahr einer Hirnblutung, einer Herzüberlastung(Linksherz).

Bei langandauerndem Hochdruck sind immer die Gefässe, das Herz, die Nieren, das Gehirn und die Aorta betroffen. Es kommt zu frühzeitiger Arteriossklerose, Linksherzinsuffizienz, Hirninfarkt oder Ischämie, arteriosklerotische Schrumpfniere oder Aortenaneurysma.

Therapie: zunächst müssen die Risikofaktoren eines Bluthochdruckes ausgeschaltet werden. Behandlung des Übergewichtes, Reduzierung von Alkohol und Rauchen. Desweiteren ist regelmässiger Sport sehr wichtig. Allein durch diese Massnahmen ist ein grosser Teil der Hypertoniker sehr gut behandelbar.
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I 5
Nebenwirkungen    
    a Passagere Temperaturerhöhung
    b Überempfindlichkeitsreaktionen (sehr selten)
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I 7 a
Gegenanzeigen   a Akut Erkrankte
    b Rekonvaleszente
    c Inkubierte
    d Chronische Infektionen
    e Primäre u. sekundäre Immundefekte (z. B. Antikörpermangelsyndrom, Immunsuppression, Strahlentherapie, Leukämie)
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Ikterus

Beim Ikterus handelt es sich um eine Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute durch Ablagerung von Bilirubin. Bilirubin ist ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen, welches normalerweise über die Gallenwege ausgeschieden wird. 80% des Bilirubins, welches im Darm zu Urobilinogen umgewandelt wird, wird ausgeschieden. Die restlichen 20% werden vom Körper wieder aufgenommen und gelangen wieder zur Leber und von dort in die Galle.

Der Ikterus wird durch verschieden Ursachen ausgelöst. Dies führt auch zu einer bestimmten Einteilung:

  • Hämolytischer Ikterus( durch übermässige Zerstörung roter Blutkörperchen)
  • Hepatozellulärer Ikterus; hier liegt die Ursache in der Leber( z.B. durch Hepatitis, toxische Vergiftung,Stauungsleber)
  • Cholestatischer Ikterus als Folge eines gestörten Galleabflusses.Neben der Gelbfärbung der Haut und der Konjunktiven findet man hier hellen( sogenannte acholischen) Stuhl, bierbraunen Urin und Juckreiz der Haut. Beim cholestatischen Ikterus unterscheidet man eine intrahepatische und eine extrahepatische Gallenstauung. Bei der intrahepatischen Gallestauung handelt sich um eine Gallesekretionsstörung in der Leber, bei der extrahepatischen Stauung handelt es sich um eine Abflussstörung der Galle.

Ursachen der intrahepatischen Cholestase können sein:
-Virushepatitis
-Leberzirrhose
-Alkohol-Fettleber
-Bakterielle Infektionen(Salmonellen, Leptospiren)
-Primär bilär Zirrhose

Seltene Ursachen eines Ikterus können auch angeborene Störungen sein:

  • Morbus Meulengracht; es handelt sich hier um eine Störung der Bilirubinaufnahme und Konjugation mit Glucoronsäure in der Leber
  • Crigler-Najjar Syndrom; hier fehlt die Glukoronyltransferase (diese koppelt das Bilirubin an die Glukoronsäure) völlig und das Bilirubin kann überhaupt nicht konjugiert werden
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Ikterus neonatorum

Die Neugeborenengelbsucht entsteht durch eine Erhöhung des indirekten Bilirubins, da die Aktivität der Glukuronyltransferase in der Leber noch nicht voll ausgereift ist (Glukuronidierung von unkonjugiertem zu konjugiertem Bilirubin nicht vollständig möglich, deshalb Ablagerung von indirektem Bilirubin in die Haut).

Mit Hilfe der Lichttherapie(Spektralbereich 410 - 530 nm) wird das abgelagerte Bilirubin schneller abgebaut.
Durch die Phototherapie kommt es durch die Bestrahlung großflächiger Körperareale zu einem erhöhtem Flüssigkeitsbedarfwehalb auf eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr zu achten ist.
Um Netzhautschäden durch das Licht zu meiden, müssen während der Bestrahlung die Augen abgedeckt sein.

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Invagination

Unter Invagination versteht die Einstülpung von Darmabschnitten. Betroffen sind v.a. Säuglinge zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat.

Ursache: meist unklar.
Gehäuft wird sie beim Meckelschen Divertikel, Polyposis, Purpura-Schoenlein-Henoch, sowie Störungen der Darmperistaltik (Infektionen oder Abführmaßnahmen) beobachtet.

Komplikationen: Ileus, Perforation, Peritonitits

Therapie: Versuch mit Kolonkontrasteinlauf. Rezidivgefahr, daher stationäre Nachbeobachtung. Operation bei fehlgeschlagenem Kolonkontrasteinlauf u. Perforationszeichen.

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