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Medizin

Medizinische Enzyklopädie

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Glossaries

Term Definition
Gebärmuttersenkung

Bei der Gebärmuttersenkung kommt es zu einem Absinken des Uterus und der Scheide. Häufig durch Bindegewebsschwäche und nach Geburten.. Tritt ein Teil der Gebärmutter und Scheide vor die Vulva, spricht man von einem Gebärmuttervorfall.

Die Senkung kann homöopathisch sehr gut behandelt werden. Beim Prolaps ist u.U. Operation notwendig.

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Geburtslage

Die optimale Geburtslage ist die vordere Hinterhauptslage (94 % aller Geburten). Der Kopf ist hierbei flektiert, die kleine Fontanelle dient als Leitstelle und der Rücken des Kindes ist nach vorn (bezogen auf die Mutter) gerichtet. Man spricht auch von der regelrechten Geburtslage. Weitere mögliche Kopflagen sind die hintere Hinterhauptslage (1 %), die Scheitellage, die Vorderhauptslage, die Stirnlage und die Gesichtslage.

Siehe auch Querlage

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Gerstenkorn

Bei Entzündung der Moll oder Zeissdrüsen der Lider kann sich bei einer nachfolgenden Verstopfung der Drüsen ein Gerstenkorn entwickeln. Beteiligte Erreger sind wie bei der Lidentzündung meist Staphylokokken. Die Verstopfung führt zu einem Abszess am äusseren Lid,der sehr schmerzhaft sein kann. Nach wenigen Tagen platzt das Gerstenkorn meist von alleine auf oder es wird eine vom Arzt eröffnet.

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Gesichtsmuskellähmung

siehe auch Facialisparese

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Gicht

Gicht ist eine ernährungsbedingte Stoffwechselkrankheit, bei Harnsäure in den Gelenken auskristallisiert und dadurch heftigste Schmerzen verursacht. Früher war die Gicht eine Krankheit der Reichen, in unserer heutigen Gesellschaft betrifft es jedoch sehr viele Menschen. Notwendig ist jedoch eine vererbte Disposition zur Gicht, ausgelöst wird die Gicht dann jedoch durch  purinreiche Ernährung.

Die Krankheit tritt häufig zusammen mit dem metabolischen Syndrom (Wohlstandssyndrom) auf: Übergewicht, Diabetes Typ II, Hypertriglyzeriämie und essentielle Hypertonie. Die primäre Gicht muss man von sekundären Gichtformen unterscheiden.
Die sekundäre Gicht tritt z.B. bei vermehrter Harnsäurebildung bei Leukämie, Polyzythämie, Chemotherapie, hämolytischer Anämie oder bei verminderter Harnsäureausscheidung bei Nierenerkrankungen auf.

Harnsäure fällt im Körper beim Abbau von Purinen, einer Substanz in den Zellkernen, an. Normalerweise werden diese Purine über die Nieren ausgeschieden. Nimmt man aber zuviel Purine zu sich oder funktioniert die Niere nicht 100%, so erhöht sich der Harnsäurespiegel im Blut und es kommt zu einer Ablagerung der Harnsäure in den Gelenken. Diese Ablagerungen werden durch Granulozythen (weisse Blutkörperchen) phagozythiert, wobei Entzündungsmediatoren freigesetzt werden, die eine Entzündung der Synovia hervorrufen.

Der erste Anfall tritt meist nach einem üppigen Essen auf, wobei sehr häufig das Grosszehengrundgelenk betroffen ist

Symptome akuter Gichtanfall:

  • Starke schmerzhafte Entzündung meist des Grosszehengrundgelenks mit Hautrötung , Schwellung und Überwärmung. Manchmal sind auch andere Gelenke, wie Daumengrundgelenk, Sprung- oder Kniegelenk
  • Fieber

Symptome der chronischen Gicht:

  • Tophi(Harnsäureablagerungen) an Ohrmuschel, Grosszehen, Ferse, Ellenbogen, Sehnenscheiden oder Schleimbeutel
  • Harn und Nierensteine aus Uraten
  • in seltenen Fällen Erkrankungen der Niere

Therapie: Eine Behandlung durch einen erfahrenen Homöopathen ist anzuraten. Des weiteren sollte man unbedingt seine Ernährung umstellen. Wichtig dabei ist eine eiweissarme Ernährung, Eiweiss enthält nämlich sehr viel Purine, mit Ausnahme von Milchprodukten und Eier. Achten Sie auch auf eine genügend grosse Trinkmenge. Die Nieren müssen die Harnsäure ausscheiden und benötigen dazu Flüssigkeit.

Zu meiden sind:

  • Linsen, Bohnen
  • Innereien, Hühnerfleisch
  • Fisch, Fischkonserven
  • Alkohol (kann Gichtanfall auslösen)
  • Zucker
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Gliedmassen-Arterienverschluss

Es handelt sich um einen Verschluss der unteren Gliedmassen durch eine Embolie. Der Embolus wird in 2/3 der Fälle im linken Herzen durch Herzinfarkt, Vorhoffflimmern, Mitralklappenfehler, Endokarditis oder künstliche Klappen gebildet und wird dann in die Gliedmassen weitertransportiert, bis er in den immer enger werdenen Gefässen steckenbleibt. Aber durch eine Thrombose bei arterieller Verschlusskrankheit kann ein akuter Arterienverschluss ausgelöst werden.

Symptome: die "6 P's":

  • Pain: plötzlich auftretender, starker  Schmerz
  • Paleness: Blässe
  • Pulslessness: Pulslosigkeit(distal des Verschlusses)
  • Paralysis: Bewegungsunfähigkeit
  • Paresthesia: Missempfindungen(Pelzigsein, Kribbeln...)
  • Prostration: Schock

Während sich ein akuter Arterienverschluss durch eine Thrombose eher langsam entwickelt, setzt  die Symptomatik des Verschlusses durch einen Embolus sehr rasch ein.

Patienten mit kardialer Herzerkrankung werden eher einen Embolus haben, während Patienten mit einer bekannten artereillen Verschlusskrankheit eher zu Thrombosen neigen.

Therapie: Sofortmassnahmen sind: Extremitäten tief lagern (auch wenn Schocksymptomatik vorherrscht) und sofortige Krankenhauseinweiung zur Entfernung  und Fibrinolyse des Thrombus oder Embolus.

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Glomerulonephritis

Die Glomerulonephritis kommt im Vergleich zu Harnwegsinfektionen relativ selten vor, ist aber die häufigste Ursache für eine chronische Niereninsuffizienz.

Ursachen:

  • Immunkomplexnephritis: nach einer Streptokokkeninfektion kommt es zur Bildung von Immunkomplexen, die sich in den Glomeruli ablagern und dort nachfolgend zu einer Entzündung führen

  • Antikörper gegen Basalmembran der Glomerula

  • durch Ablagerung von IgA Antikörpern

Symptome:

  • häufig ohne Beschwerden, oft nur Zufallsbefund mit Erythrozyten im Urin und geringer (oft fehlender) Proteinurie

  • bei der akuten GN: Mikrohämaturie (wenig Blut im Urin - nicht sichtbar) und Proteinurie

Man unterscheidet mehrere Formen der Glomerulonephritis:

1. Akute Postinfektiöse GN
2. Rapid Progressive GN
3. Chronisch progrediente GN-Syndrom
4. Nephrotisches Syndrom

1.Akute postinfektiöse GN:
Nach einem Infekt mit beta-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A (Angina tonsillaris, Pharyngitis) kommt es nach 1-2 Wochen Beschwerdefreiheit zu folgenden Symptomen:
- Mikrohämaturie und Proteinurie
- ev. Ödeme, Hypertonie
- ev. Gesichtsödem, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Schmerzen in Nierengegend

Im Urin finden sich Erythrozythen, Protein

2.Rapid Progressive GN
Diese Form der GN führt zu einer rasch zunehmenden Verschlechterung der Nierenfunktion(durch Antikörper gegen Basalmembran). Häufig ist hier auch die Lunge beteiligt, da die basalmembran der Alveolen eine Ähnlichkeit mit der Basalmembran der Glomerula aufweisen. (Goodpasture-Syndrom)


Symptome:
- Hypertonie(Bluthochdruck)
- starke Proteinurie (Eiweiss im Urin
- Blässe
- progrediente (fortschreitende) Niereninsuffizienz
- bei Lungenbeteiligung: Lungenblutung

3.Chronisch progrediente GN-Syndrom
Es handelt sich um das chronische Stadium verschiedener Glomerulopathien

Symptome:
- schleichender Krankheitsbeginn
- Proteinurie
- Erythrozyturie
- Hypertonie

4.Nephrotisches Syndrom
Vom nephrotischen Syndrom spricht man, wenn
1. starke Proteinurie über 3g/d
2. Hypoproteinämie
3. Hypalbuminämische Ödeme und
4. Hyperlipidämie mit Cholesterin und Triglyceriderhöhung vorliegt.

Ursachen können sein:
- Glomerulonephritis
- Diabetes mellitus
- Plasmozythom
- Kollagenosen
- Nierenvenenstauung
- toxisch
- immunologisch

Die Proteinurie führt ferner zum Verlust von IgG Antikörpern und damit zur verstärkten Infektanfälligkeit. Durch den Verlust an Serumalbumin, nimmt der onkotische Druck , vor allem in den Kapillaren ab und führt damit zu einer Flüssigkeitsverschiebung von Flüssigkeit ins Interstitium.

 

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Glucosinolate

Glucosinolate kommen in allen Pflanzen der Familie der Kreuzblütler vor. Der typische Geschmack von Senf Meerettich und Kohlrabi beruht auf diesen Pflanzenstoffen. Bei mechanischer Schädigung dieser Pflanzen entstehen aus den Glucosinolaten Isothyozyanate, Thiozyanate und Indole, welche die eigentlichen Wirkstoffe darstellen. Sie verhindern die Umwandlung von Prokanzerogenen (die Vorstufe eines Stoffes, der Kebs auslösen kann) in Kanzerogene und sorgen darüberhinaus für die Entgiftung aktivierter Kanzerogene.

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Glukokortikosteroide

In der Nebennierenrinde werden in der Zona fasciculata Glukokortikosteroide, zu dem auch das Kortisol gehört, gebildet. In 24 h werden dort  unter Normalbedingungenetwa 20-30mg Kortisol produziert. Im Stress erhöht sich dieser Wert auf das bis zu 10-fache.

Die Hormonbildung unterliegt einem zirkadianen Rhythmus. Morgens zwischen 6 und 8 Uhr erreicht die Produktion ein Maximum, ein Minimum liegt um Mitternacht. 70% des Kortisols werden morgens abgegeben.

 

Gesteuert wird die Kortisolabgabe durch den Hypothalamus(Corticotrpoin-Releasing-Hormon) und der Hypophyse(adrenocorticotrophes Hormon= ACTH)

Wirkungen der Glukokortikoide(Die Wirkungen treten nur bei grossen Mengen auf):

  • Glukoneogenese: Bildung von Glukose aus Aminosäuren und Laktat, Pyruvat oder Glycin. Dies fördert einen Abbau der Muskulatur und verstärkt einen Diabetes mellitus
  • Hyperlipidämie durch gesteigerten Fettabbau und Fettmobilisation aus der Peripherie und Ablagerung  in der Leber und am Stamm
  • Leukozytenerhöhung mit gleichzeitigem Absinken der Lymphozyten und Unterdrückung der B-und T-Lymphotytenaktivität
  • Hemmung von Entzündungen
  • verzögerte Wundheilung
  • Hemmung der enteralen Kalziumresorption und Steigerung der Kalziumausscheidung
  • Natriumretention
  • gesteigerte Kaliumausscheidung

Heute wird Kortison bei einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Nebenwirkungen sind hier sehr häufig. Die Nebenwirkungen treten in der Regel bei einer Langzeittherapie auf. Folgende Nebenwirkungen können sein:

  • Exogenes Cushingsyndrom mit Stammfettsucht und Abmagerung der Extremitäten
  • Verschlechterung eines Diabetes
  • Erhöhtes Infektionsrisiko
  • Gewichtszunahme
  • Ödeme
  • Hypokalämiesche Alkalose
  • Atrophie der Muskulatur
  • Osteoporose
  • Wachstumshemmung bei Kindern
  • Katarakte und Glaukomgefahr
  • Thromboseneigung
  • Menstruationsstörungen
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Glutamin

Die Aminosäure Glutamin unterstützt die Gesundheit des Gastrointestinaltraktes und schützt vor Malabsorption. Mangelanzeichen sind Müdigkeit, fehlende Reaktionskraft Depressionen. Auch bei Alkoholabusus kommt ein Mangel sehr häufig vor.

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Glycin

Glycin ist eine nicht essentielle und neutrale Aminosäure.

Im Nervensystem wirkt sie als hemmender Neurotransmitter 

Naturheilkunde: Die Aminosäure Glycin hilft bei der Entgiftung der Leber und ist Bestandteil des Glucose Toleranz Faktors. Zeichen des Mangels sind ein saurer Magen, frühzeitiges Altern und schwankender Blutzuckerspiegel.

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Gonorrhoe

Die Gonorrhoe, kurz auch GO genannt gehört zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten überhaupt. Erreger ist das Bakterium Neisseria gonorrhoeae.

Etwa 25% der Männer und 50% der Frauen tragen die Gonorrhoekeime in sich und können damit andere anstecken.

Symptome:

  • Mann: Urethritis mit Brennen und Jucken beim Urinieren; eitriger Ausfluss
  • Frau: eitriger Ausfluss mit mit Entzündung der Harnröhre und der Zervix
  • hinzu kommen: Arthritis(oft ist nur ein Kniegelenk betroffen), Endokarditis,
  • Gefahr besteht durch eine Einschwemmung der Erreger ins Blut: Gonokokkensepsis

Therapie: wie bei der Lues auch besteht in Deutschland Behandlungspflicht. Personen, die sich weigern, werden zwangsbehandelt.

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Gr5

Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor.

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Grauer Star

Der graue Star ist eine Erkrankung der Augenlinse, bei der diese trüb wird und damit die Sehkraft einschränkt. Der Alterstar tritt meist nach dem 60. Lebensjahr auf. Kommt es schon früher zu einer Linsentrübung, ist oft ein Diabetes mellitus die Ursache.

Die Trübung kann so stark werden, dass im fortgeschrittenen Stadium nur noch Hell-Dunkel-Sehen möglich ist.

Therapie: Schulmedizinisch wird der graue Star operiert und man ersetzt die Linse durch ein Implantat.

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Grüner Star

Der grüne Star, auch Glaukom genannt bezeichnet eine Druckerhöhung im Augeninneren über 22mmHg. Der erhöhte Druck kann zu einer Schädigung des Sehnerves führen mit Gesichtsfeldausfällen und Erblindung. Ursache des Glaukoms ist eine Verlegung des Schlemmschen Kanals, in Folge dessen kein Kasserwasser mehr abfliessen kann.

Man unterscheidet zwei Formen: das akute und das chronische Glaukom

Symptome:

Akutes Glaukom: ausgelöst meist im höheren Alter durch Überanstrengung, Schreck oder Kummersituationen.

  • plötzlich auftretender schneidender Schmerz, meist an einem Auge
  • Regenbogenfarbensehen(um Lichtquellen) oder Schleier vor dem Auge
  • Kopfschmerzen
  • oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen
  • das Auge verfärbt sich rot und es bildet sich ein Ödem
  • der Bulbus ist steinhart
  • Pupille ist erweitert

Chronisches Glaukom:

  • meist nur Druckerhöhung ohne äussere Symptomatik
  • manchmal Regenbogenfarbensehen, Kopfschmerz oder Schmerz über  oder in den Augen
  • bei Fortbestehen des Innendruckes kommt es zu einer Degeneration des Sehnerves ; typisch ist hier das Tunnelsehen.
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