Mehr Transparenz übers Impfen, Impfungen und Impfschäden vk 128

 

Medizin

Medizinische Enzyklopädie

There are 439 entries in this glossary.
Search for glossary terms (regular expression allowed)

Glossaries

Term Definition
Chrom

Beeinflusste Körperfunktionen: Blutzuckerspiegel, Glukosestoffwechsel (Zuckerstoffwechsel), Kreislaufsystem, Enzymaktivität

Mangelerscheinungen (Symptome): Arteriosklerose, Glukose-lntoleranz bei Diabetikern, gestörter Aminosäurestoffwechsel

Senkung der Chrom-Konzentrationen im Körper durch: Eisen, Zink, Diabetes, Zucker, Proteinmangel, raffinierte Lebens-mittel

Erhöhung der Chrom-Konzentrationen im Körper durch: Kochgeschirr, altes rostfreies Geschirr, Umwelteinflüsse Chromreiche Nahrungsmittel: Bierhefe, Getreideöl, Vollkorngetreide, Kartoffeln, grüne Bohnen, Gewürze, Kräuter, Muscheln, Fleisch

Aufnahmefördernde Nahrungsbestandteile: Histidin (Aminosäure) Ergänzende Zufuhr zu erwägen bei: Diabetes, Hypoglykämie, mehrfachen Schwangerschaften, Eiweißmangel

Zugriffe - 3011
Chromosomenanomalie

 Mit Chromosomenanomalie bezeichnet man entweder einen Genverlust oder in einen Genüberschuß. Beides führt zu körperlichen oder psychischen Auswirkungen. Das Fehlen eines Chromosoms in einem Chromosomenpaar führt in der Regel zur Lebensuntüchtigkeit.

Beim Turner-Syndrom findet man statt 46 Chromosomen nur 45 vor. Anstelle der üblicherweise zwei vorhandenen  Geschlechtschromosomen, XX oder XY, haben die Betreffenden nur ein X-Chromosom in allen oder einem Teil ihrer Zellen. Das Turner-Syndrom tritt nur bei weiblichen Neugeborenen auf, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1: 2500. Schon bei der Geburt kann anhand der Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes auf ein Turner Syndrom geschlossen werden. Die Diagnose wird aber erst durch eine Chromosomenanalyse gesichert.

Eine weitere Chromosomenanomalie ist die Trisomie, bei der die Chromosomen dreifach vorkommen. Je nach Genort gibt es hier unterschiedliche Krankheitsbilder.

Am häufigsten unter den Chromosomenanomalien sind das Klinefelter-Syndrom (47 Chromosomen, das Geschlechtschromosom enthält ein X-Chromosom zuviel (XXY)) und das Down-Syndrom (47 Chromosomen, Chromosom 21 ist überzählig). Diese beiden Anomalien treten am häufigsten bei Kindern auf, deren Mütter nach dem 40. Lebensjahr schwanger wurden.

Zugriffe - 3114
Chronisch lymphatische Leukämie

 Die CLL gehört in die Gruppe der Non Hodgkin Lymphome mit einem niedrigen Malignitätsgrad. Es handelt sich wohl um die gutartigste Erkrankung aller Leukosen. In fast allen Fällen sind die B-Lymphozyten betroffen, die sich stark vermehren, aber jedoch nicht funktionstüchtig sind. Betroffen sind meist Menschen in höherem Lebensalter

Symptome: Die Krankheit wird oft nur zufällig diagnostiziert, da zunächst keine starken Symptome auftreten. Man findet Nachtschweiss, gegebenenfalls Leistungsminderung.. Später kommt es zu Lymphknotenschwellungen (diese sind im Gegesatz zur akuten Leukämie und CML eigentlich immer vorhanden).
Typisch sind Erscheinungen der Haut bei der CLL. Es kommt zu Hautjucken, Ekzemen, manchmal Herpes Zoster und Mykosen. Auch Hautblutungen und knotige Hautinfiltrate findet man häufig.

Durch den hohen Anteil an immuninkompetenten B-Lymphozyten und gleichzeitige Granulozytopenie kommt es nicht selten zu Infekten.

Therapie: In vielen Fällen, bei besonders alten Patienten wird nicht therapiert, ansonsten Chemotherapie und Bestrahlung. Naturheilkundliche und homöopathische Behandlung sind in Betracht zu ziehen.

Zugriffe - 2872
Chronische Niereninsuffizienz

Niereninsuffizienz, chronische:

 Bei der chronischen Niereninsuffizienz handelt es sich um eine irreversible Abnahme des Glomerulofiltrates. D.h. die Niere ist nicht mehr in der Lage, Harn zu konzentrieren und auszuscheiden.

Ursachen:
- chronische Glomerulonephritis
- diabetische Nephropathie
- interstitielle Nephritis
- chron. Pyelonephritis
- Analgetikamissbrauch
- Nierenschäden durch Bluthochdruck

Durch das Versagen der Nierenfunktion kommt es zu Störungen im Wasser,-Elektrolyt und Säurebasenhaushalt, da der Körper harnpflichtige Substanzen nicht mehr ausscheiden  kann. Später kommt es zu einer inkretorischen Funktionsstörung und zu toxischen Organschäden durch die retinierten Substanzen.

Symptome:

  • Schwäche
  • Juckreiz
  • urämischer Fötor(Geruch nach Urin)
  • Café au lait Farbe der Haut
  • Konzentrationsschwäche, Somnolenz bis Koma
  • Lungenödem
  • Hypertonie mit Linksherzbeteiligung
  • Perikarditis
  • Urämische Gastroenteritis
  • Renale Anämie
  • Thrombozytopenie
Zugriffe - 3274
Chronische Pankreatitis

 Die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung tritt meist durch chronischen Alkohoabsusus auf. In 20 % der fälle iist die Ursache jedoch völlig unbekannt. Gallenwegserkrankungen scheinen keinen Einfluss zu haben, im Gegensatz zur akuten Pankreatitis.

Symptome:

  • wiederkehrende Schmerzen, die gürtelförmig ausstrahlen. Die Schmerzen sind nicht kolikartig und dauern oft mehrere Tage
  • Unverträglichkeit von Fett, was zu Übelkeit, Erbrechen führt
  • durch den Mangel an Enzymen kommt es zu Maldigestion mit Gewichtsabnahme, Fettstühle, Auftreibung, Durchfall
  • die insulinproduzierenen Zellen im Pankreas sind auch oft betroffen und es kommt somit zu einem leichten Diabetes mellitus

Therapie: Alkoholabstinenz, manchmal Substitution der Bauchspeicheldrüsenenzyme. Eine homöopathische Behandlung ist unbedingt anzuraten.

Zugriffe - 3078
Colostrum

Colostrum, auch Vormilch genannt, ist eines der ältesten und außergewöhnlichsten

Nahrungsmittel, das in der Natur zu finden ist. Es ist so att wie die Mutterschaft selbst, denn Colostrum ist die erste Milch, die ein Säugetier für sein Neugeborenes in den ersten 24 bis 36 Stunden nach der Geburt bereitstellt. Kein anderes Naturprodukt enthält so viele, perfekt balancierte und hoch konzentrierte lnhaltstoffe wie Colostrum.


Bereits Ende des 18. Jahrhunderts beschrieb der Arzt Christoph W. Hufeland die einmalige Wirkung des Colostrums im Unterschied zu normaler Milch. Er hatte den lebenserhaltenden Einfluß auf den allgemein hohen Gesundheitsstandard und das schnelle Wachstum der neugeborenen Kälber erkannt.


Auch den Bauern ist seit Gedenken bekannt, daß Kälber, die kein Colostrum erhalten, in der Regel in den ersten 2 Lebenswochen sterben oder immer kränklich sind. Daher wird der Bauer immer darauf achten, daß das Kalb zuerst gefüttert wird und nur der Überschuß abgegeben wird.


Im Jahre 1955 wurde eine Publikation über ,,Immunmilch" als Nahrungsergänzung für Menschen mit rheumatischer Arthritis veröffentlicht, wodurch die Vormilch wieder mehr an Bedeutung gewann. In den folgenden Jahren wurden Colostrum und seine Bestandteile vermehrt untersucht. Dabei bestätigte sich, daß gestillte Säuglinge auch bedeutend seltener an Allergien und Infektionen erkrankten, sie größeren Appetit zeigten und in der Regel schneller wuchsen als nicht gestillte Kinder. Heute weiß man, auch durch zahlreiche Untersuchungen, daß Colostrum auch für den erwachsenen Menschen von enormer Bedeutung ist.


Jüngste Studien haben ergeben, daß nicht nur allein veränderte Umwelteinflüsse und Streß einen Anstieg der sogenannten Zivilisationskrankheiten bewirken, sondern dieser auch zunehmend durch langjährige mangelhafte Ernährung bewirkt wird.


Hier bietet Colostrum eine einmalige Nahrungsergänzung, da es Nährstoffe enthält, die in unserer heutigen Nahrung nicht mehr oder in nur noch geringen Mengen vorkommen. Da das ungeborene Kalb keine Immunstoffe durch die Plazenta erhält, muß es den ersten Anschub seines lmmunsystems über das Colostrum nach der Geburt erhalten. Dies erfolgt über eben eine extrem hohe Gabe an Immunglobulinen und Wachstumsfaktoren. Als Fluchttier ist es für das junge Kälbchen überlebensnotwendig, sofort nach der Geburt auf die Beine zu kommen, um mit der Herde mitzuhalten. Auch hierfür hat die Natur gesorgt, indem sie dem Kalb Stoffe zur Verfügung stellt, die es befähigen, die für die Fortbewegung notwendige Muskeltätigkeit unmittelbar aufnehmen zu können.


Zwei in jüngster Zeit durchgeführte Studien, eine davon von Prof. Mero, der Universität Yväskylä in Finnland, die andere von einem Team der Universität Kiel haben belegt, daß die lnhaltstoffe den Darm des Menschen passieren und in den Blutkreislauf gelangen. Da die maßgeblichen DNA-Sequenzen der lnhaltstoffe zwischen Mensch und Rind identisch sind, ist auch sichergestellt, daß diese vom Mensch aufgenommen und verwertet werden können.


Colostrum ist für Menschen jeden Alters die Nahrungsergänzung schlechthin und bietet geeignete Inhaltsstoffe vom jüngsten Familienmitglied bis hin zu den Senioren. Bestehende Defizite werden beseitigt, die Widerstandskraft wird erhöht und Heilungsprozesse werden gefördert.


Somit steigert und erhält Colostrum die seelische und körperliche Leistungskraft und fördert die Gesundheit.


Die Inhaltsstoffe


1. Aminosäuren

Aminosäuren sind lebenswichtige Eiweißbausteine für den Zellstoffwechsel und die Zellregeneration. Ein Mangel an Aminosäuren kann u. a. Ursache für Wachstumsstörungen, verzögerte Wund- und Entzündungsheilung, Konzentrationsstörungen, allgemeine Schwächung des Immunsystems, etc. sein. Die optimale Versorgung mit Aminosäuren sichert die Energiebereitstellung im physischen wie auch psychischen Bereich und beeinflußt daher entscheidend die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.




2. Immunglobuline


Bei den Immunglobulinen im Colostrum handelt es sich um das IgG 1, IgG 2, IgA, IgM und IgE. Im Vergleich zu normaler Kuhmilch, deren Gesundheitswert wohl unbestritten ist, besteht hier ein Faktor von ca. lOO-facher Potenzierung zu Gunsten der Colostralmilch. D. h., daß dem Kalb und eben auch dem Menschen, der diese Immunglobuline in der selben Weise wie das Kalb resorbieren kann, eine immens hohe Konzentration an passiver Immunisierung zugeführt wird. Dies bedeutet, daß eine schnelle Reaktionsfähigkeit in Bezug auf Infektionen erzeugt wird, die Latenzphase einer aktiven Immunisierung, die immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt (zwischen 3 und 14 Tagen) verkürzt sich und ein immungeschwächter Organismus wird wesentlich schneller abwehrfähig.


Diese Eigenschaft der Colostralmilch rechtfertigt besonders den therapiebegleitenden Einsatz bei Krebspatienten während der Chemo- bzw. Strahlentheraple. In der Medizin wird dieses Prinzip der passiven Immunisierung bereits routinemäßig bei akuten Infekten und auch bei der Prophylaxe von besonderer Exposition (z.B. Auslandsreisen) angewandt.


Bei Kindern, die wegen Durchfall ins Krankenhaus aufgenommen werden, sind inzwischen enterohämorrhagische Escherichia Coli-Bakterien die zweithäufigsten bakteriellen Durchfallerzeuger (EHEC-Infektion: Eine Erkrankung, die epidemisch verläuft und eine hohe Pathogenität und auch Mortalität zeigt). Durch Gaben von Antibiotika werden dabei die gefährlichen ,,Shiga-Toxine" freigesetzt. Sie verursachen Hämolysen (=gesteigerter Zerfall der roten Blutkörperchen; bedeutet Anämie, ungewöhnliche Müdigkeit, Antrieblosigkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, brüchige Fingernägel und Haare, Hautblässe, verminderte Leistungsfähigkeit, usw.). Durch die Verabreichung der Immunglobuline aus der Colostrum konnte hingegen eine signifikante und für den Körper unschädliche Elimination des gefährlichen Erregers erreicht werden.


Die tägliche Arbeit mit Kranken zeigt, daß die Bedrohung durch Mikroorganismen ständig steigt. Dieser Umstand bedeutet für immungeschwächte Menschen immer neue und akute Gefährdungen. Der Erstmilchextrakt als sinnvolles Nahrungsmittel eingesetzt, schützt vor diesen Bedrohungen und bildet somit ein hochwertiges vorbeugendes Prinzip.




3. Natürliche Wachstumsfaktoren


Im Colostrum ist eine Vielzahl von natürlichen Wachstumsfaktoren enthalten. Die wichtigsten, bisher bekannten, sind die folgenden:


Transforming-Growth-Factor-ß (TGF-ß)

Insulin-like-Growth-Factor 1 (IGF- 1)

Insulin-Iike-Growth-Factor 2 (IGF-2)

Fibroblast-Growth-Factor (FGF)

Epithelien-Growth-Factor (EGF)

Platelet-Derived-Growth-Factor (PDGF)




Besonders nennenswerte Konzentrationen findet man im Colostrum an TGF-ß und IGF-1 und IGF-2.

Natürliche Wachstumsfaktoren nehmen positiven Einfluß auf den Zellstoffwechsel, so daß die Zellvermehrung gefördert und somit eine grundsätzliche Stabilisierung von Muskel-, Knochen- und Knorpelgeweben sowie Sehnen erzielt wird; weiterhin helfen natürliche Wachstumsfaktoren die körpereigene lmmunabwehr zu steigern.( siehe Kapitel...)

4. Mineralstoffe

Mineralstoffe stehen in Bezug auf ihre Bedeutung beim Colostrum nicht im Vordergrund, jedoch bleibt anzumerken, daß alle Spurenelemente vertreten sind. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Calcium und Phosphor, wobei hier vor allem das Verhältnis 1 zu 1,3 wichtig ist, da es dem in der Knochensubstanz entspricht. Milchkonsum, insbesondere die Einnahme von Colostrum, wirkt sich auf die Knochenbildung äußerst günstig aus.


Im Colostrum besteht die Wichtigkeit der Mineralstoffe nicht in den absoluten Mengen, sondern vielmehr im natürlichen Verhältnis untereinander. Die Auswirkungen der Mineralstoffe in Bezug auf die entsprechenden vielfältigen Funktionen im Körper muß man aus der biologischen Harmonie heraus betrachten. Sie ist wesentlich bedeutender, als extrem hohe Substanzmengen, die in vielen Präparaten auf dem Markt angeboten werden.


5. Vitamine


Vitamine sind Voraussetzung für einen geregelten Eiweiß-, Fett und Kohlenhydratstoffwechsel. Sie müssen daher immer in ausreichender Konzentration vorhanden sein. Der u.a. im Colostrum enthaltene Vitamin-B-Komplex wirkt Erschöpfungszustände entgegen, fördert die Blutbildung und beschleunigt den Streßabbau sowie die Erholung nach Erkrankungen.


Weitere lnhaltsstoffe sind Cytokine, die die Lymphdrüsen stimulieren und hochwirksameantivirale Immunfaktoren enthalten. Glykoproteine ermöglichen den Immun- und Wachstumsfaktoren die Passage durch das saure Verdauungssystem. Transferrin transportiert Eisen im Blutplasma zu den roten Blutkörperchen. Prolaktin aktiviert die Milchdrüsensekretion. Lactobacillus Bifidus Acidophilus hilft bei der Verdauung und vermindert schädliche Bakterien und Pilze im Verdauungssystem.


Darüber hinaus enthält Colostrum Endorphine, Interleukine, Interferone, Laktoferrin,

Transferrin, Biotin, L-Carnitin, Melatonin, Insulin, Lysozym, C3, C4 und Omsomucoid, a-1-

Feto protein, a- 1-Antitrypsin, Prolaktin, Xanthin Oxidase, Lactoperoxidase, Pmlin-reiche

Polypeptide (PRP) u. v. a.



Das für den menschlichen Verzehr bestimmte Colostrum wird von Kühen aus kontrollierten Beständen des biologischen Landbaus und der Tierhaltung gewonnen. Jede produzierte Charge ist aufgrund der strengen Kontrollen durch die Bio-Verbände und deren Kontrollorgane, bis zum milcherzeugenden Betrieb, wie auch zum verarbeitenden Betrieb praktisch bis zur einzelnen Kuh dokumentierbar. Es wird nur das Gemelk der ersten 48 Stunden verwendet. Colostrum ist im Rohzustand ungenießbar, da es einen hohen Gehalt an Fett, grossmolekularen Eiweißen und Verunreinigungen hat. In biotechnologischen Produktionsschritten werden dem Colostrum Fett und Kasein entzogen. Das Ergebnis dieses innovativen Verfahrensprozesses ist der hoch bioaktive Colostrumextrakt. Um die Einnahme zu erleichtern, wird dieser Extrakt wird mittlerweile auch in Kapselform angeboten(Reformhäuser).




Colostrum und das Immunsystem

Kälber, die kein Colostrum erhalten, haben praktisch keine Überlebenschance. Sie sterben in der Regel in den ersten 6 Lebensmonaten. Das Immunsystem ist nämlich ganz besonders auf die Immunfaktoren der Erstmilch angewiesen, da es noch nicht voll entwickelt ist. Wie schon erwähnt, enthält Colostrum sogenannte Immunglobuline. Es handelt sich hier Eiweissmoleküle, die in verschiedene Klassen eingeteilt werden(IgA, IgD, IgE, IgG und IgM) und im Körper verschieden Aufgaben im Rahmen der Immunabwehr erfüllen. Sie sind in der Lage, sich an Antigene, also Erreger, wie z.B. Bakterien, Toxine oder andere körperfremde Stoffe zu binden und diese damit zu markieren, damit sie von den Fresszellen(Makrophagen) vernichtet werden können.

Colostrum enthält alle Immunglobuline, vor allem das IgG und IgM sind in hoher Konzentration vorhanden. Damit unterstützen sie das körpereigenen Abwehrsystem und helfen dem Körper, schneller mit eindringenden Erregern fertig zu werden.

Durch Einnahme von Colostrum führt man praktisch eine passive Immunisierung durch. Dies bedeutet, das eine schnelle Reaktionsfähigkeit des Immunsystems in Bezug auf Infektionen erzeugt wird und ein immungeschwächter Organismus wesentlich schneller wieder abwehrfähig wird. Diese Eigenschaft von Colostrum rechtfertigt besonders den therapiebegleitenden Einsatz bei Krebspatienten während der Chemo bzw. Strahlentherapie.

Ein weiterer Bestandteil sind poly-prolinreiche Peptide (PRP), die , wie medizinische Studien gezeigt haben, ein schlecht funktionierendes Immunsystem stärken helfen. PRP unterstützt die Thymusdrüse bei der Wiederherstellung ihrer optimalen Funktionsfähigkeit. In der Thymusdrüse werden die lebenswichtigen T-Zellen produziert, die Viren und andere Erreger bekämpfen. Das im Colostrum vorkommende PRP hilft darüber hinaus, eine Überfunktion des Immunsystems bei Autoimmunkrankheiten , bei denen sich der Körper selbst angreift, auszugleichen. Colostrum ist daher äußerst wirksam u.a. bei chronischem Müdigkeitssyndrom (CFS), Fibromyalgie, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis (PCP),Lupus und Sklerodermie.


Schließlich enthält Colostrum Lactoferrin, das sich in zahlreichen wissenschaftlichen Studien als wirksames Mittel gegen Bakterien und Viren erwiesen hat. In einer kürzlich in den Niederlanden durchgeführten Untersuchung erwies sich Laktoferrin als wirkungsvoller HIV-1-Virushemmer.(HIV-1 ist das Hauptvirus, das AIDS hervorruft).

Als virushemmend hat sich auch das Interferon erwiesen, das auch in Colostrum vorkommt und eine starke antivirale Wirkung hat. Interferon wird heutzutage in der Medizin bei schweren viralen Erkrankungen eingesetzt, gegen die man sonst keine wirkungsvolle Medikamente hat.


Colostrum und Wachstumsfaktoren

Colostrum enthält viele Wachstumsfaktoren, die die Heilung anregen und sogar eine alterungshemmende Reaktion hervorrufen. Wachstumsfaktoren findet man in der Natur in nennenswerten Mengen nur in der Erstmilch.

Die Liste der Vorteile, die diese Faktoren mit sich bringen, ist so lang, daß man damit ein eigenes Buch füllen könnte. Sie sollen deshalb nur stichpunktartig genannt werden:



Neue Belebung und Beschleunigung von normalen Wachstum von alten und verletzten Muskeln, Knochen, Knorpeln, Hautkollagen und Nervengewebe.


Erhaltung und Kräftigung von Muskelgewebe


Verlagerung der Energiegewinnung aus Fettgewebe statt aus Muskelgewebe beim Fasten (Diät)


Reparatur der lebenswichtigen DNS und RNS (Erbsubstanz in den Zellen)


Ausgleichende Wirkung auf den Insulinspiegel


Heilungsbeschleunigung bei Verbrennungen, Operationswunden, Schnittverletzungen, Hautabschürfungen und wunden Lippen


Reduzierung von Infektionen und Schmerzen im Zahnbereich (z.B. Zahnfleischentzündungen, empfindliche Zähne, nach zahnärzlichen Eingriffen


Regulierung der Botenstoffe (Serotonin, Dopamine, Endorphine), die für eine positive Stimmung verantwortlich sind.

Zugriffe - 3322
Coma diabeticum

Ein durch Insulinmangel verursachtes Coma.

Ursachen:

  • fehlende oder unzureichende Insulinzufuhr bei Diabetes
  • erhöhter Insulinbedarf
     

Bei Diabetes Typ I kommt es zum sogenannten ketoazidotischen Koma, beim Typ II zum Hyperosmolaren Koma.

Pathogenese des diabetischen Komas:

1.Insulinmangel>Hyperglycämie>Hyperosmolarität>Intrazellulare Dehydration> Bewusstseinsstörung
2.Insulinmangel>Hyperglycämie>Hyperosmolarität>Elektolythverlust>extrazelluläre Dehydration>
Hypovolämie>Schock>Nierenversagen
3.Insulinmangel>Lipolyse>Ketose(Erbrechen und Azetongeruch)>metabolischeAzidose>kussmaulscheAtmung>extrazelluläreDehydration>Hypovolämie>Schock>Nierenversagen

Symptome im Präkoma:

Häufig ist ein diabetisches Koma von hypoglykämischen Schock schwierig zu unterscheiden:

 

  Coma diabeticum Hypoglycämischer Schock
Entwicklung       Langsam über Tage schnell in wenigen Minuten
Muskulatur Hypoton, keine Krämpfe Hyperton, Tremor, Krampfneigung
Durst stark nein
Haut trocken feucht, schwitzig
Atmung tiefe Atmung und Azetongeruch normal
Augenbulbi weich normal
Sonstige Fieber, Bauchschmerz neurologische Symptome im Vorstadium
Zugriffe - 3085
Conn-Syndrom

Das Conn-Syndrom ist ein Hyperaldostonerismus, d.h. es wird zu viel Aldosteron in der Nebennierenrinde produziert. Aldosteron bewirkt in der Niere eine Natrium-Rückresorption und nachfolgend eine Wasserretention im Körper.

Ursache ist in 80% der Fälle ein Adenom der Nebennierenrinde, das vermehrt Aldosteron produziert. 20% der Fälle sind durch eine Hyperplasie der Zellen in der Zona glomerulosa bedingt.

Symptome:

  • Bluthochdruck
  • Muskelschwäche
  • Obstipation
  • Polyurie
  • Polydipsie
  • verstärkte Kaliumexkretion
  • Metabolische Alkalose
  • Hypernatriämie
  • Hypokaliämie
  • Aldosteron erhöht
Zugriffe - 2642
Cor pulmonale

 Das Cor pulmonale ist eine Erkrankung des rechten Herzens(Ventrikels) durch eine krankhafte Veränderung und damit Zirkulationsstörung in der Lunge. Dadurch erhöht sich der Widerstand in der Lunge und der rechte Ventrikel muss mehr Arbeit leisten, um das Pumpvolumen aufrecht zu erhalten.

Da der rechte Ventrikel viel schwächer als der linke Ventrikel ist und sich auch nicht in dem Masse vergrössern kann, kann sich die Stauung später zunehmend auch weiter ausbreiten und zum Beispiel eine Leberstauung verursachen.

Zugriffe - 1028
COX-2
COX-2 ist die Abkürzung für ein Enzym im Körper mit dem Namen Cyclooxygenase 2. Die 2 hinter dem Wort läßt vermuten, daß es auch ein COX-1 Enzym gibt. Und das ist auch richtig. Daß es auch ein COX-2 Enzym gibt , entdeckte man erst 1991.

COX-1 und COX-2 haben jedoch zwei völlig unterschiedliche Aufgaben. Während das COX-1 Enzym für das Gleichgewicht, auch Homöostase genannt, im Magen und in den Nieren verantwortlich ist, spielt das COX-2 Enzym bei Entzündungsvorgängen eine wesentliche Rolle.

Antientzündliche Medikamente, wie z.B. Aspirin , sind in der Lage, diese Enzyme im Körper zu hemmen und damit ihre Wirkung abzuschwächen. Das Problem hierbei ist jedoch, daß neben dem COX-2 Enzym, welches ja gehemmt werden soll, auch das COX-1 Enzym blockiert wird. Und dies hat weitreichende Folgen. Das COX-1 Enzym, welches für ein normales Funktionieren der Nieren und für den Schutz des Magens notwendig ist, kann seine Aufgabe nicht mehr optimal erfüllen und bei längerem Gebrauch dieser Medikamente, riskiert man schwere Nebenwirkungen .

Mittlerweile gibt es auch synthetisch hergestellte COX-2 Hemmer. Doch diese COX-2 Hemmer sind so neu, daß deren Langzeitgebrauch noch nicht ausreichend untersucht wurde. Mittlerweile wurde ein Cox-2 Hemmer, das Medikament Vioxx wegen starker Nebenwirkungen vom Markt genommen.
Zugriffe - 1179
Cri encephalique

Schrilles Schreien, äusserst durchdringendes oft stundenlang anhaltendes Schreien.

Tritt vor allem bei Säuglingen auf und kann Hinweis auf eine Meningitis, Enzephalitis oder andere Hirnaffektion sein.

 

siehe auch: Schrilles Schreien Video

Zugriffe - 3710
Synonyms - Schrilles Schreien
Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)

Beim Morbus Cushing handelt es sich um eine Erhähung des Kortisolwertes, der sowohl exogen als auch endogen verursacht werden kann. Exogene Ursachen sind Langzeitbehandlungen mit Glucokorticoiden oder ACTH . Endogen kann der M. Cushing durch Ademome im Hypophysenvorderlappen, die ACTH produzieren und damit die Nebennierenrinde zur Kortisolauschüttung anregen, verursacht werden. Aber auch Bonchialtumore können ACTH ausschütten und so die NNR anregen oder es gibt Tumore, die direkt Kortisol sezernieren.

70% der Fälle sind endogen begründet, wobei vor allem Frauen betroffen sind.

Symptome:

  • Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Stiernacken, abgemagerte Extremitäten
  • Osteoporose mit Knochenschmerzen
  • Muskelschwund mit Müdigkeit und Adynamie
  • Neiguung zu einer diabetischen Stoffwechsellage
  • Bluthochdruck
  • Akne, Furunkel, Ulzera
  • schlechte Wundheilung
  • rote Streifen am Abdomen (Striae rubrae)
  • Menstruationsstörungen, Vermännlichung bei Frauen
  • Kinder: Wachstumsstillstand
     
Therapie: Die Behandlung des endogenen Cushingsyndrom erfolgt meist durch Operation der Adenome des Hypophysenvorderlappens. Bei Tumoren der Nebennierenrinde erfolgt ebenfalls OP.
Zugriffe - 774
Cystein
Cystein ist eine Aminosäure, die wichtig bei der Wundheilung ist. Es verbessert die Abwehrkraft und entgiftet den Körper. Mangelerscheinung zeigen sich oft in einer verzögerten Wundheilung und können durch eine Kupfervergiftung auftreten.
Zugriffe - 1602
Cytomegalie

Die Cytomegalie ist eine Virusinfektion, die sehr häufig anzutreffen ist. In Deutschland sind mehr als 50% der Bevölkerung antikörperpositiv, d.h. sie haben irgendwann einmal eine Infektion durchgemacht.

Problematisch ist vor allem eine Infektion während der Schwangerschaft. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung liegt jedoch bei 1: 2000(wenn die Mutter noch keinen Kontakt mit dem Cytomegalievirus hatte)

Auch bei Immunschwäche, bei Malignen Erkrankungen oder immunsuppressiver Therapie kann es zu einer Infektion kommen.

Symptome:

  • Neugeborene: Frühgeburten, Schwellung von Leber mit Hepatitis, Milzschwellung, hämolytische Anämien, Schwerhörigkeit, Wachstumsverzögerung geistige Behinderung
  • Erwachsene: meist symptomlos, manchmal mit Lymphknotenschwellung
    bei abwehrgeschwächten Personen kommt es jedoch zu Fieber, starken Lymphknotenschwellung, Milzschwellung, Retinitis und einer Lungenentzündung; zusätzlich Ulzerationen im Magen und Speiseröhre
     
Therapie: bei nicht immungeschwächten Personen ist keine Therapie notwendig, die Cythomegalie heilt von alleine wieder aus. Zur Beschleunigung des Heilungsverlaufes sollte eine klassisch homöopathische Behandlung durchgeführt werden
Zugriffe - 701
Darmparasiten

Darmparasiten sind zwar in Mitteleuropa nicht sehr häufig, werden aber durch die zunehmende Reisefreudigkeit zunehmend nach Mitteleuropa eingeschleppt. Man kennt heute eine ganze Reihe unterschiedlicher Parasiten und Würmer.

Die Infektion erfolgt meist über infizierte Lebensmittel, Wasser oder Schmierinfektion.

   

Erkrankung/Erreger Übertragung Symptome
Ascariasis/Spulwürmer Nahrungsmittel, Selbstinfektion grippeähnliche Symptome, allergische Hautreaktionen, Ileus möglich
Trichuriasis Nahrungsmittel Abdominelle Beschwerden
Oxyuriasis Schmierinfektion Juckreiz im Anusbereich
Rinderbandwurm rohes Rindfleisch oft symptomlos
Fischbandwurm roher Fisch Vitamin B12 Mangelanämie
Schweinebandwurm rohes Schweinefleisch Zystenabsiedelung in Muskeln, Gehirn und Augen
Echinokokkose/
Hundebandwurm
direkt oder indirekt über Hunde Druck und Schmerz im rechten Oberbauch mit Ikterus bei Leberbefall; bei Lungenbefall Husten
Fischbandwurm direkt oder indirekt über Füchse, Waldbeeren, Pilze; auch Datzen Druck und Schmerz im rechten Oberbauch mit Ikterus bei Leberbefall; bei Lungenbefall Husten
Trichinellose rohes Schweine und Bärenfleisch Muskelschmerzen, Fiber, Ödeme um die Augen; Myocarditis und Meningoenzephalitis als Komplikationen
Zugriffe - 3169