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Medizin

Medizinische Enzyklopädie

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Glossaries

Term Definition
Azotämie

Als Azotämie (von griech. azoton (Stickstoff) und haima (Blut)) bezeichnet man die abnorme Vermehrung von stickstoffhaltigen Endprodukten des Proteinstoffwechsels (Reststickstoff) im Blut.

Hauptsächlich handelt es sich dabei um einen Anstieg von Harnstoff und Kreatinin, aber auch Harnsäure, Phenole, Guanidin und Amine sind erhöht.

Ursachen: Kommt bei Urämie vor als Retentionsazotämie oder bei erhöhtem Proteinabbau, wie nach Verbrennungen, Strahlentherapie (so genannte Produktionsazotämie)

Als hypochlorämische Azotämie wird eine Exsikkose bei gleichzeitigem Mangel an Blutsalzen bezeichnet, wie dies bei schweren Brechdurchfällen, einem diabetischen Koma oder einer Addison-Krise auftreten kann.

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BAG
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist eine staatliche Behörde zur Gesundheitsförderung in der Schweiz und ist Teil des Eidgenössischen Departements des Innern.Als Gesundheitsbehörde unterliegt ihr auch das Thema Epidemien und Infektionskrankheiten.
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Ballaststoffe

Ballaststoffe sind Stoffe, die vom Verdauungssystem nicht verdaut werden können. Es handelt sich um Kohlenhydrate(wie.z.B. Zellulose, Pektin,...) die in Pflanzenzellen vorkommen, und diesen als stabilisierende und stützende Elemente dienen.

Auch wenn die Ballaststoffe nicht verdaut werden, haben sie doch eine wesentliche Funktion. Zunächst fördern sie die Kauarbeit, welche wichtig für die Vorverdauung der Speisen ist. Sie sind in der Lage, eine grosse Menge Wasser zu speichern und erhöhen damit das Volumen im Darm, welche wiederum die Darmbewegungen anregt. Günstig wirkt sich dies auch auf die Verweilzeit im Darm aus, die dadurch sehr verkürzt wird. Durch das hohe Bindungsvermögen der Ballaststoffe können ferner Giftstoffe und überschüssiges Cholesterin gebunden werden. Dies setzt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich herab.
Positiv wirken sich Ballaststoffe besonders für Diabetiker aus, da diese die Blutzuckerkonzentration senken können. Personen, die wenig Ballaststoffe zu sich nehmen, leiden häufiger an Obstipation, Divertikel und Krebs des Dickdarms. Auch Leber-und Gallestörungen sowie Diabetes mellitus tritt bei diesen häufiger auf.

Erwachsene sollten täglich mindestens 30g /Tag zu sich nehmen, am besten in Form von Vollkorngetreide, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchte, Gemüse, Kartoffeln und Obst.

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Barrter-Syndrom
Es handelt sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Störung des Tubulusapparates der Nieren, die zu einem Kaliumverlust führt. Die Krankheit kommt jedoch sehr selten vor.

Symptome(schon im Säuglingsalter):
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Basaliom
Beim Basaliom handelt es sich um einen Hautkrebs, der vorzugsweise im Gesicht oder der behaarten Kopfhaut auftritt. Das Basaliom wächst sehr langsam und setzt auch keine Metastasen.
 
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Baunscheidtieren
Baunscheidtieren gehört zu den Ausleitungsverfahren und wurde von Carl Baunscheidt im 19 Jahrhundert erfunden. Hierbei werden mit einem speziellem Gerät (Stichelapparat) kleine Stiche in die Haut(1-2 mm tief) gesetzt und diese dann mit einem Reizöl eingerieben. Dieses Öl erzeugt auf der Haut kleine gefüllte Bläschen mit Wasser oder Eiter. Die Haut wird ausserdem rot und entzündet sich leicht. Diese äussere Entzündung zieht eine innere Entzündung oder krankhaften Vorgang an die Oberfläche und kann damit abgeleitet werden. Da die Haut über Nervenbahnen mit inneren Organen in Verbindung steht, kann mit Hilfe des Baunscheidtverfahrens auf innere Organe ein positiver Einfluss genommen werden. Die Blasen trockenen nach wenigen Tagen ein und fallen dann von selbst ab.

Indikation:
Rheuma, Entzündungen, Gicht. Vor allem chronische Entzündungen reagieren sehr gut auf das Baunscheidtieren.
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Bierhefe
Bierhefe und Hefezellen, die in anderen Nährmedien gezüchtet werden sind eine exzellente Quelle an Vitamin B1, B2, B6, Pantothensäure, Biotin und Folsäure und enthalten auch eine grosse Menge an Mineralien und Spurenelementen, wie z.B. Chrom und Selen. Ferner sind 8-10% Nukleinsäuren vorhanden, die immunstimmulierende Eigenschaften besitzen.

Bierhefe hat nichts mit Candida albicans zu tun. Es gibt überhaupt keine Anhanltsspunkte dafür, dass Bierhefe einen negativen Einfluss auf Candida hat. Genau genommen handelt es sich bei Candida albicans auch nicht um Hefezellen , sondern um einen Pilz.
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Bioflavonoide
Bioflavonoide findet man überall im Pflanzenreich, wo sie z.B für die Farben der Blüten, Blätter und Stengel verantwortlich sind.. Man kennt heute über 500 Arten von Bioflavonoiden.

Auch wenn sie früher Vitamin P genannt wurden, kann man sie nicht in die Klasse der Vitamine einstufen. Ein bekanntes Bioflavonoid ist z.B das Rutin, das in Buchweizen vorkommt. Wie die anderen Bioflavonoide auch stärkt es die Kapillarwände und unterstützt die Wirkung des Vitamin C.

In Untersuchungen wurde gezeigt, dass Bioflavonoide auch Wirkungen bei Allergien, Viruserkrankungen und Entzündungen aufweisen.
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Biot-Atmung
Bei der Biot-Atmung handelt es sich um eine kräftige Atmung, die durch plötzliche Atempausen unterbrochen wird. Das Atemzentrum reagiert nur noch auf einen Sauerstoffmangel. Sobald der Sauerstoffgehalt wieder normal ist, setzt die Atmung wieder aus.

Typisch ist die Biot- Atmung bei Verletzungen des Atemzentrums, bei intrakraniellen Blutungen, Hirnödem und Meningoenzephalitis.
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Biotin

Biotin , auch Vitamin H genannt kommt in allen menschlichen Zellen vor. Es ist wichtig für den Ab- und Aufbau von Fettsäuren, den Abbau von Aminosäuren und bei der Neubildung von Zucker.
Biotinreiche Lebensmittel sind Bierhefe, Leber, Nieren, Erd- und Walnüsse, Mandarinen, Eigelb, Kohlgemüse und Hülsenfrüchte besonders reichlich.
Bei gemischter Kost treten beim erwachsenen Menschen in der Regel keine Mangelerscheinungen auf.

Durch folgende Faktoren kann jedoch ein Mangel auftreten :

  • Verzehr großer Mengen roher Eier (enthalten Avidin, ein Biotin-Hemmstoff), was zu Dermatitis, Anorexie, Übelkeit, Depression und gestörter Fettstoffwechsel führt
  • Chronischer Alkoholkonsum,
  • partielle Darmentfernung,
  • parenterale Ernährung,
  • Bei Säuglingen kann es durch einen niedrigen Biotingehalt in der Muttermilch und durch Verdauungsbeschwerden zu einem Biotinmangel kommen.
     

 

Der Tagesbedarf an Biotin liegt bei 0,1 - 0,2 mg (momentaner Stand der Forschung).
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Blei

 Umweltbelastende Faktoren: Autoabgase, Abwasser, Klärschlämme, lndustrieabgase, Autobatterien, Wasserleitungen (alte Häuser), Kosmetika, Haarfärbe- und -spülmittel, Tabakrauch, Keramik, Bleiglas, Bleifarben, Druckfarben (Zeitung>, Autoabgase

Gefährdete Körperteile und Funktionen: Knochen, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Herz, Enzymvergiftung, Blutbildung, Blockierung der Enzymwirkung in den Zel-len, Knochenbildung

Belastungserscheinungen: Schwäche, Müdigkeit, Blässe, Bauchschmerzen, Verstopfung, Reizbarkeit, Gedächtnisschwund, Lernschwäche

Ernährungsmaßnahmen: Gedünstete Hülsenfrüchte (Bohnen etc.), Milch, Fleisch, Eier, Getreidekleien, Vollkomgetreide, ölhaltige Samen, Vitamin C, Knoblauch, hohe Zufuhr von Calcium, Eisen und Vitamin E Belastende Nahrungsmittel: Pflanzen allgemein, Konserven

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Blepharitis
Bei der Blepharitis handelt es sich um eine Entzündung des Lides, das mit Jucken, Brennen und Rötung einhergeht. Die Haut an den Rändern schuppt sich zudem weisslich ab und die Lider können an den betroffenen Stellen ausfallen. Handelt es sich um eine Entzündung mit Staphylokokken, kommt es zu gelblichen Krusten durch den eingetrockneten Eiter.
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Blindsacksyndrom

Es handelt sich ausgeschaltete bzw. ausgesackte (Divertikel) Darmabschnitte, die zu einer Malabsorption von Fetten, Eiweissen und Kohlenhydraten, sowie Vitaminen und Mineralien führen. In den betroffenen Darmabschnitten kommt es zur Keimbesiedelung und Dekonjugation der Gallensäuren(Abspaltung der Glukoronsäure; dies führt zur Wasserunlöslichkeit)

Symptome:

  • Durchfall
  • Steatorrhoe(Fett im Stuhl durch Dekonjugationder Gallensäuren)
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Vitamin B12 Mangel
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Blutegeltherapie
Die zu den ausleitenden Verfahren zählende Blutegeltherapie wurde erst in den letzten Jahrhunderten bei uns eingesetzt. Dabei werden ein bis mehrere Blutegel auf die Haut gesetzt, um einerseits Blut abzusaugen und andererseits einen blutungshemmenden Stoff(Hirudin) abzugeben.

Jeder Blutegel kann bis zu 15 ml Blut aufsaugen und durch das Hirudin verliert der Patient danach nochmals etwa 40-50ml Blut. Der Blutverlust und die gerinnungshemmenden Eigenschaften des Hirudin führen zu einer verbesserten Fliesseigenschaft des Blutes und lindern damit auch Durchblutungsstörungen.. Ferner wirkt Hirudin entzündungshemmend und keimtötend.

Anwendung:
Die Blutegel sollten nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Die Blutegel, die in speziellen Farmen gezüchtet werden, sind von der Gattung Hirudo medicinalis oder Hirudo officinalis. Diese werden mit Hilfe einer Pinzette oder eines Schröpfglases auf die zu behandelnde Stelle gesetzt. Manchmal braucht man ein wenig Geduld, denn die Egel beissen nicht immer sofort. Der Biss selber ist etwas schmerzhaft, aber nur von kurzer Dauer. Nach 30-60 min ist der Blutegel mit Blut vollgesaugt und lässt von alleine wieder los. Die Wunde sollte danach nicht gleich abgebunden werden, sondern man lässt sie einige Zeit offen nachbluten und legt dann erst einen sterilen Verband an.

Indikation:
Blutegel werden vor allem bei Venenstauungen, Krampfadern, Venenentzündungen und Ulcus cruris(offenes Bein) angewandt. Nützlich hat sich die Therapie auch bei Gicht , Arthrose, Hämorrhoiden, Mittelohrentzündungen und dem grünen Star erwiesen.

Patienten, die eine starke Blutungsneigung aufweisen, sollten nicht mit Blutegeln behandelt werden, da sich die Blutung nur schwer stoppen lassen würde.
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Bluthochdruck

Ein hoher Blutdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt. Man schätzt, dass bis zu 40 % der Bevölkerung einen erhöhten Blutdruck aufweist.

Der normale Blutdruck bewegt sich zwischen 80-90 und 120-140 mm Hg. èber 90 bzw. 140 spricht man von Grenzwerthypertonie. Der Hochdruck kommt zustande durch einen hohen Widerstand in den Gefässen und/oder ein erhöhtes Herzzeitvolumen.

90% aller Hypertoniker haben die sogenannte Essentielle Hypertonie. Die Ursachen sind hier vielfältig. neben genetischen Faktoren ist vor allem die Arteriossklerose ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung des Hochdrucks. Die essentielle Hypertonie tritt oft gemeinsam mit dem sogenannten metabolischen Syndrom auf (Wohlstands-Syndrom). Dieses umfasst:

  • Übergewicht
  • Diabetes II
  • hohe Triglyceridwerte und niedrige HDL Cholesterin Werte
  • Hohe Harnsäurewerte


Die restlichen 10% haben die sogenannte sekundäre Hypertonie., deren Ursache entweder renal( Niere) oder endocrin (durch Hormonhaushalt) bedingt ist.

Symptome der Hypertonie sind:

  • meist ohne Symptome am Beginn, später:
  • Frühmorgendliche Kopfschmerzen im Hinterkopfbereich
  • Schwindel, Ohrensausen
  • Nervosität
  • Herzklopfen
  • Atemnot bei Belastung
     
Als Komplikation kann eine sogenannte Hochdruckkrise auftreten. Dabei kommt es zu einem starken Anstieg des Blutdrucks mit Gefahr einer Hirnblutung, einer Herzüberlastung(Linksherz).

Bei langandauerndem Hochdruck sind immer die Gefässe, das Herz, die Nieren, das Gehirn und die Aorta betroffen. Es kommt zu frühzeitiger Arteriossklerose, Linksherzinsuffizienz, Hirninfarkt oder Ischämie, arteriosklerotische Schrumpfniere oder Aortenaneurysma.

Therapie: zunächst müssen die Risikofaktoren eines Bluthochdruckes ausgeschaltet werden. Behandlung des Übergewichtes, Reduzierung von Alkohol und Rauchen. Desweiteren ist regelmässiger Sport sehr wichtig. Allein durch diese Massnahmen ist ein grosser Teil der Hypertoniker sehr gut behandelbar.
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