Erreger ist das Corynebakterium diphtheriae, welches über Tröpfcheninfektion oder über infizierte Gegenstände übertragen wird. Gefährdet sind nur Personen, deren Gesundheitszustand stark geschwächt ist. Also z.B. bei Hunger, ins Kriegsgebieten oder anderen Notsituationen oder bei Personen mit Immunschwäche.
Die Verlaufsformen sind je nach Immunitätslage des Infizierten sehr unterschiedlich.
Die lokalisierte Diphtherie, Mandeldiphtherie, Rachendiphtherie geht nach einer Inkubationszeit von 3-5 Tagen mit Abgeschlagenheit, Übelkeit, Hals- u. Schluckschmerzen, oft Bauch- u. Gliederschmerzen, selten Erbrechen einher; Manche Erkrankte zeigen überhaupt keine Allgemeinerscheinungen. Anfangs leichtes, später ansteigendes Fieber.
Bei der Nasendiphtherie kommt es zu behinderter Nasenatmung, Unruhe, gestörte Nahrungsaufnahme, serösem oder eitrigem blutigen Schnupfen. Die Nasendiphtherie tritt bevorzugt bei Säuglingen und Kleinkindern auf.
Bei der Kehlkopfdiphtherie findet man einen bellenden Husten, zunehmende Heiserkeit, Aphonie. Die Atmung ist erschwert mit einem pfeifenden Geräusch beim Einatmen.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu stark geschwollenen Mandeln und es bildet sich eine süsslich riechende, grau-weissliche Membran auf der Schleimhaut. Neben Halsschmerzen und Heiserkeit bestehen Husten, Fieber und ein bellender Husten. Bei Ablösung dieser Membrane kann es zu Erstickungsanfällen kommen.
AEGIS Schweiz bemerkt hierzu, dass bei 90% der Erkrankten die Diphtherie als leichte Rachenentzündung verläuft, und damit auch häufig nicht diagnostiziert wird(Emmenegger J., Petek-Dimmer A., Rund um's Impfen, AEGIS Schweiz)
Schulmedizinisch wird Diphtherie mit Antibiotika, Antitoxinen und Immunglobulinen behandelt. Je nach Komplikationen kommen intensivmedizinische Massnahmen(Schrittmacher, Tracheotomie...) hinzu.
Das Diphtherie Bakterium produziert einen Giftstoff, der zu Lähmungen des Herzmuskels und Schäden der Leber, Nieren und Nerven (auch Hirnnerven) führen kann. Durch Loslösen der Membrane besteht akute Erstickungsgefahr.
Nach Durchmachen der Krankheit besteht keine Immunität.
„Dem Buch wünsche ich eine breite Leserschaft, da hier ein „echter“ Einblick in die Welt der Impfkomplikationen geboten wird, der vor einer anstehenden Entscheidung von größter Bedeutung ist." Dr. Klaus Hartmann