Der Impfstoff enthält lebende, aber abgeschwächte Erreger von tuberkulosekranken Rindern. Als Zusatzstoffe werden in der Regel Aluminiumhydroxid,-phosphat oder andere Verbindungen verwendet.
Die Tuberkulose Impfung hinterlässt nur eine sehr geringe Immunität. Bei einem grossangelegten Versuch der WHO(Weltgesundheitsorganisation) in Indien zeigte sich, dass Geimpfte viel häufiger an Tb erkranken als Ungeimpfte.
Der Impfstoff wird aus diesem Grund nicht mehr offiziell empfohlen.
Bis 1998 gab es eine aktive Schutzimpfung (Lebendimpfung) mit einem abgeschwächten Mykobakterien-Impfstamm (BCG) gegen die Tuberkulose. Bei der Einführung des Impfstoffs kam es 1930 in Lübeck zum Lübecker Impfunglück. Dabei wurden 208 Kinder durch eine fehlerhafte Verarbeitung der aus Paris bezogenen BCG-Kultur zu Impfstoff mit virulenten Tuberkulosebakterien infiziert. 77 von ihnen starben. Durch diesen Impfunfall weiß man aus der Beobachtung dieser Kinder heute viel über den Verlauf der Krankheit. Die Einführung der Impfung in Deutschland wurde dadurch aber bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg verzögert. Die BCG-Impfung wird heute von der Ständigen Impfkommission nicht mehr empfohlen, da die eingeschränkte Wirksamkeit die Impfkomplikationen nicht aufwiegen konnte. Außerdem ist bei geimpften Personen der Tuberkulintest auch nach Jahrzehnten noch gelegentlich leicht bis mäßig positiv, so dass der Cut-Off (etwa bei einem Kontakt mit einer Person, die an „offener“ TBC erkrankte) erst bei einer stärkeren Reaktion (allgemein ab 15mm) gesetzt wird. Auch weltweit konnte die BCG-Impfung die Verbreitung der Tuberkulose nicht eindämmen, obwohl sie zu den am weitesten verbreiteten Impfungen gehört.
Bekannt sind Abszesse an der Impfstelle(2-4%), Lymphknotenschwellungen (bis zu 24%) bis hin zu Eiterungen(0,1-4,3%). Ferner kann es zu Knochen- und Knochenmarksentzündungen (je nach Stamm 0,1-30:100 000 Impfungen) kommen. Bekannt sind ausserdem Gehirnhautentzündungen und Augenaffektionen.(Impfreaktionen, Quast, Thilo, Fescharek, HippokratesVerlag 1993,)
Generell kann es zu einer Schwächung der Abwehrlage kommen, was man ganz deutlich an dem WHO Versuch (oben beschrieben) sehen kann.
„Dem Buch wünsche ich eine breite Leserschaft, da hier ein „echter“ Einblick in die Welt der Impfkomplikationen geboten wird, der vor einer anstehenden Entscheidung von größter Bedeutung ist." Dr. Klaus Hartmann