Influenzaviren werden auf Hühnereiern gezüchtet. Sie enthalten ferner Polysorbat oder Thiomersal (Quecksilberverbindung)oder Formalin (je nach Hersteller). Es besteht ein grosses allergisches Risiko durch Hühnereiweiss-Reste im Impfserum.
Die Impfstoffe sind in der Regel trivalent: sie erhalten zwei Stämme von Influenza A und einen Stamm von Influenza B. Die Zusammensetzung wird jährlich im Frühjahr von der WHO bestimmt. Durch die Änderung der Viruseigenschaften innerhalb eines halben Jahres können sich jedoch die hergestellte Impfungen als völlig nutzlos erweisen.
Neben der Spritzimpfung wurden seit neuestem auch Impfungen in Form von Nasensprays angeboten. Die wurden aber wegen erheblichen Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen. So kam es bei Anwendung des Impfstoffes Nasaflu in der Schweiz zu 50 Fällen von vorübergehender Gesichtlähmung.
Bei den Nasensprays handelt es sich um Lebendimpfungen, wobei die Geimpften ihre ganze Umgebung hochgradig anstecken können. (Im Beipackzettel des amerikanischen Nasenimpfsprays Flumist steht, man solle den Kontakt mit Menschen meiden, deren Immunsystem geschwächt ist. Laut dem CDC sind dies aber mehr als 60% aller Amerikaner!)
Mit FLUENZ wird 2012 wieder ein Lebendvirusimpfstoff gegen die saisonale Grippe zugelassen. Er ist nur für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 24 Monaten und 18 Jahren zugelassen. Für diese Altersgruppe empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Influenzaimpfung nur bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens sowie bei Schwangerschaft ab dem 2. Trimenon. Kinder unter 24 Monaten sollen FLUENZ nicht erhalten, da in einer Studie vermehrt Störwirkungen und Krankenhausaufnahmen auftraten(arznei-telegramm® 2012; 43: 74-5)
Umstrittene Influenzaimpfstoffe FLUAD und OPTAFLU:
Seit einigen Jahren sind Grippe-Impfstoffe auf den Markt, die entweder umstrittene Wirkstoffverstärker enthalten oder auf hochtumorigen Zelllinien hergestellt werden.
Der Grippeimpfstoff FLUAD, der für Personen über 65 Jahren zugelassen ist, enthält als Adjuvans MF59 mit je 9,75mg Squalen (siehe Schweinegrippe Impfstoffe). Dieser Wirkverstärker steht im Verdacht, verstärkt Autoimmunerkrankungen auszulösen.
Die Fachinformation listet als Nebenwirkungen folgende Erkrankungen auf:Neuralgien, Parästhesien, Krämpfe, Enzephalomyelitis, Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom, Vasculitis mit vorübergehender Nierenbeteiligung und Erythema exsudativum multiforme.
Beim Grippeimpfstoff Optaflu werden die Influenzaviren nicht, wie herkömmlich in Hühnereiern, sondern auf einer hoch tumorigen Zellinie (MDCK = Madin Darby Canine-Kidney) vermehrt. Bereits der Schweinegrippeimpfstoff Celtura wurde mit Hilfe dieser Zelllinie hergestellt. Man findet in diesem Impfstoff zwar keine vollständigen Krebszellen mehr (was die europäische Arzneimittelbehörde EMA zum Anlass nimmt, den Impfstoff als sicher zu erklären), aber DNA aus Krebs-Zellen ist in diesem Impfstoff in geringen Mengen vorhanden. Es gibt keine auseichenden Sicherheitsstudien, die eine Unbedenklichkeit dieses Impfstoffes ausreichend belegen würden. Es gibt bisher nur eine Studie, bei der Impflinge über einen Zeitraum von 6 Monaten nach Gabe von Optaflu systematisch untersucht wurden (Reynales, H. et.al.:Vaccine 2012;60:6436-43). Dieser Zeitraum ist aber für die Entstehung von Krebs zu kurz.
Stammzusammensetzung der Influenzaimpfstoffe gemäß der Empfehlungen der WHO und der Empfehlungen der europäischen Kommission:
für die Saison 2007/2008:
für die Saison 2008/2009:
für die Saison 2009/2010:
für die Saison 2010/2011:
für die Saison 2011/2012:
Aufgeführt sind die derzeit zirkulierenden Stämme (kursiv) und die Stämme/Reassortanten deren Antigene in den neuen Impfstoffen enthaltenen sind (fett). Diese entsprechen in ihren antigenen Eigenschaften dem jeweils empfohlenen Stamm. A und B bezeichnen die Virustypen, der Ortsname bezieht sich auf den Ort der Virusisolierung; die erste Ziffer gibt die Nummer des jeweils isolierten Stamms an, die zweite bezieht sich auf das Isolierungsjahr. Mit H und N werden die beiden wichtigsten Proteine der Virushülle Hämagglutinin und Neuraminidase abgekürzt, die Ziffer dahinter bezeichnet den aktuellen Hämagglutinin- bzw. Neuraminidase-Subtyp. Reassortanten sind Influenzavirus-Stämme, die in ihrer Oberflächenstruktur den aktuellen Wildtypviren entsprechen, aber besonders gute Wachstumseigenschaften in Hühnereiern aufweisen. (PEI )
Problem ist die Vielzahl der Influenzaviren. Die Impfung deckte früher meistens nur einen Virustyp ab. Mittlerweile gibt es aber auch Impfstoffe mit einem Schutz gegen mehrere Influenza-Typen(meist zwei Stämme gegen Influenza A und ein Stamm gegen Influenza B.
Das Center for Disease Control(CDC) behauptet, dass die Impfung nur etwa 30-40% der über 65jährigen schützt .Auch Kinder reagieren häufig nur schwach auf die Impfung, weshalb empfohlen wird, diese innerhalb von 4 Wochen zu wiederholen.(CDC: Prevention and Control of Influenza-ACIP Recommendations 1997, 46(RR-9): 1-26
Der Impfschutz lässt relativ schnell nach. Liegt die Impfung mehr als drei Monate zurück, dann beträgt der Impfschutz eventuell schon weniger als 50 %(Mit Tabletten gegen die Virusgrippe: Wer braucht den Neuraminidase-Hemmer? Medical Tribune Bericht )
Man kann ausserdem trotz Impfung an der normalen "Grippe" erkranken. Die Impfung schützt nicht vor der Erkrankung , die man im Volksmund mit dem Namen "Grippe" bezeichnet, sondern wenn nur vor der Influenza.
Am Childrens Hospital of Pitsburgg wurde zwischen 1999 und 2001 eine Studie mit 786 Kindern durchgeführt. Die eine Gruppe erhielt eine Influezaimpfung , die andere ein Placebo. Die Häufigkeit der Grippeerkrankung lag bei den Geimpften bei 3,6%, bei den ungeimpften bei 3,3%. 12,9% der Geimpften und 9,5% der Ungeimpften Kinder mussten mind. einmal in Krankenhaus. Zudem gab es in der Impfgruppe drei Nebenwirkungen, die als ernsthaft und "möglicherweise im Zusammenhang mit der Impfung " standen. ( Hoberman A., et al, JAMA, 2003, 290: 1608-1616)
In einer 2-jährigen Studie mit ca. 1200 Teilnehmern in einem Ford Autowerk in den USA wurde die Wirksamkeit der Influenzaimpfung überprüft. Die Teilnehmer wurden während zwei Wintern untersucht (1997-8 und 1998-9), um die saisonale Variabilität der Influenza-Virulenz und des Impfschutzes berücksichtigen zu können. In dieser Kohorte von vorwiegend männlichen Mitarbeitern in der Automobilindustrie erwies sich die Grippe-Impfung weder in einem Winter mit guter Übereinstimmung zwischen Vakzineviren und verbreiteten Stämmen, noch in einem Winter mit schlechter Übereinstimmung als kosteneffektive Präventionsmassnahme(Effectiveness and Cost-Benefit of influenza vaccination of healthy working adults – a randomized controlled trial. Bridges, C.B. et. al. JAMA 2000; 284:1655-63 ):
Ergebnis: alle Respiratorischen Erkrankungen | Impfung | Placebo | NNT* |
Arztbesuche 1997-8 | 14.6% | 11.2% | n.s. |
Tage mit Beschwerden 1997-8 (pro Person) | 3.7 | 3.2 | n.s. |
Krankmeldungen 1997-8 | 10.3% | 9.6% | n.s. |
Arztbesuche 1998-9 | 7.0% | 8.4% | n.s. |
Tage mit Beschwerden 1998-9 (pro Person) | 1.7 | 1.9 | n.s. |
Krankmeldungen 1998-9 | 9.2% | 11.7% | 40.5, p = 0.047 |
* Positive Zahl: Anzahl zu Impfende, um einen Tag Beschwerden zu verhindern. n.s. = nicht signifikant
In Buch "Influenza" von Lange und Vogel wird die Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen in der Altersgruppe bis 5 Jahre mit 13,5% und in der bis 10 Jahre mit 61% angegeben.
Nutzen von Grippeimpfungen für Senioren überschätzt
"Der Nutzen von Grippeimpfungen für ältere Menschen wird offensichtlich deutlich überschätzt. Viele Ergebnisse von Studien werden laut einer amerikanischen Untersuchung durch die Tatsache verfälscht, dass sich relativ gesunde Senioren wesentlich eher impfen lassen als gesundheitlich bereits geschwächte Menschen. (...)
In einem Kommentar in der Zeitschrift weist der Mediziner Paul Glezen aus Houston darauf hin, dass die Durchimpfungsraten für Senioren in den USA zwischen 1989 und 1997 von 30 auf 67 Prozent gestiegen seien. Dennoch seien die Sterberate und die Zahl der Krankenhausbehandlungen in dem Zeitraum nicht gesunken, sondern weiter gestiegen." (http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000082&sid=aWi7x_rtaF0g )
Das Arzneitelegramm schrieb 2004 zur Influenza-Impfung(arznei-telegramm 2004;35;120-2):
1.Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter 65 Jahren ohne Vorerkrankungen ist eine Reduktion der "ohnehin seltenen Komplikationen" nicht belegt. Bei Erwachsenen läßt sich auch kein Einfluß auf die Anzahl der Krankheitstage mit Arbeitsunfähigkeit nachweisen, in dieser Gruppe schätzen die Autoren Komplikationen gar als "extrem selten" ein.
2.Bei Kindern lässt sich das Risiko einer Influenzaerkrankung zwar verringern, Studien über eine Verminderung von schweren Verläufen, Komplikationen oder gar Todesfällen liegen jedoch nicht vor.
3.Bei Patienten über 65 Jahren senkt die Influenzaimpfung das Komplikations- und Sterblichkeitsrisiko - aufgrund der schlechten Qualität der zugrunde liegenden Untersuchungen hält das arznei-telegramm "eine systematische Überschätzung des wahren Effektes [für] möglich".
4.Speziell bei Asthmapatienten finden sich Hinweise auf eine Verschlechterung der Lungenfunktion durch die Grippeschutzimpfung - Beweise für einen Nutzen der Impfung für diese Patientengruppe (besonders auch für asthmakranke Kinder) fehlen, entsprechende Studien können keinen diesbezüglichen Effekt der Impfung nachweisen.
Auch Wissenschaftler der George Washington University äussern sich kritisch zur Influenza-Impfung.
Neben örtlichen Reaktionen an der Einstichstelle, kann es zu Fieber , Kopf- und Gliederschmerzen kommen. Da meist in der Influenzazeit geimpft wird, besteht die Gefahr, dass während der Inkubationszeit geimpft wird und es damit zu einem sehr schweren Verlauf kommen kann.
Verschiedene neurologische Erkrankungen, wie Optikusneuritis(Entzündung des Sehnerves),Multiple Sklerose oder Transverse Myelitis(NAKAMURA N. NEUROLOGIC COMPLICATIONS ASSOCIATED WITH INFLUENZA VACCINATION: TWO ADULT CASES. INTERN MED. 2003 FEB;42(2):191-4 ) Brachialneuritis, Guillain-Barré-Syndrom(das Gesamtrisiko, nach einer Grippeimpfung an einem sog. Guillain-Barré-Syndrom (GBS) zu erkranken ist im Vergleich zu einer dT-Impfung 4-fach, für eine schwere Verlaufsform des GBS sogar 8-fach erhöht (GEIER MR. INFLUENZA VACCINATION AND GUILLAIN BARRE SYNDROME SMALL STAR, FILLED. CLIN IMMUNOL. 2003 MAY;107(2):116-21. )) oder Hirnnervenlähmungen wurden in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung beobachtet. (BAG:Empfehlungen zur Grippeprävention August 2000)
Weitere Nebenwirkungen sind:
Nach Buchwald verursacht jede 2. Impfung eine schwere "Grippe" (siehe Buchwald: Impfen, das Geschäft mit der Angst S. 164)
Die Beipackzettel von zwei Influenzaimpfstoffen nennen folgende Nebenwirkungen:
Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen).Allgemeinreaktionen (z. B. Kopfschmerzen, Temperaturerhöhung, Krankheitsgefühl). Allergische Reaktionen (selten).Sehr selten: Neuralgien, Parästhesien, Krämpfe, vorübergehende Thrombozytopenien mit vereinzelten Blutungen od. Hämatomen, Erythema exsudativum multiforme, Vaskulitis mit vorübergehender Nierenbeteiligung. Selten: neurologische Erkrankungen wie Encephalomyelitis, Neuritis inkl. Guillain-Barré-Syndrom. Allergische Reaktion durch Thiomersal mögl.
Nebenwirkungen: Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen).Allgemeinreaktionen (z. B. Kopfschmerzen, Temperaturerhöhung, Krankheitsgefühl). Allergische Reaktionen (selten).Gelegentl. lokale Reakt.: kleinflächige Hautblutungen u. Verhärtungen. Allgem. (system.) Unverträglichkeiten: Fieber, Übelkeit, Schüttelfrost, Müdigkeit, Schwitzen, Muskel- u. Gelenkschm., Schwellung d. Lymphknoten. Selten: Neuralgie, Parästhesie, Krämpfe, vorübergehende Thrombozytopenie mit vereinzelten Blutungen od. Hämatomen. Sehr selten Gefäßentzündungen, evtl. auch mit vorübergehender Beteiligung der Nieren. Es wurde über seltene neurologische Störungen berichtet wie z. B. Enzephalomyelitis, Neuritis u. Guillain-Barré-Syndrom.
Gemelde Impfreaktionen nach dieser Impfung finden Sie in unserer Impfschadensdatenbank
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„Dem Buch wünsche ich eine breite Leserschaft, da hier ein „echter“ Einblick in die Welt der Impfkomplikationen geboten wird, der vor einer anstehenden Entscheidung von größter Bedeutung ist." Dr. Klaus Hartmann