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Medizin

Medizinische Enzyklopädie

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Glossaries

Term Definition
Refluxkrankheit

Bei der Refluxkrankheit kommt es zu einem Rückfluss des Mageninhaltes in die Speiseröhre. Kommt es häufig zu einem Reflux, kann sich die Speiseröhre entzünden. Diese Erkrankung wird Refluxösophagitis genannt.

Es kommt zu einem gestörten Verschlussmechanismus. In der Hälfte der Fälle ist die Ursache hierfür unbekannt. Ansonsten sind die Ursachen z.B. Schwangerschaft, eine Magenausgangsstenose etc.

Symptome:

  • Sodbrennen, besonders im Liegen und nach Mahlzeiten. Auch Schmerz hinter dem unteren Brustbein
  • Luftausstossen
  • Schluckbeschwerden
  • Aufstossen von Nahrungsresten
  • Brennende Schmerzen im Magen(Epigastrium)

Komplikationen können Ulcerationen, Stenosen und eventuell nächtliche Einatmung von Mageninhalt sein.

Therapie: Man sollte zunächst auslösende Noxen meiden, wie Wein , fettreiche Mahlzeiten, Zucker, Alkohol, Nikotin, auch Medikamente. Auch Mahlzeiten am spätem Abend  sollten gemieden werden. Ein bestehendes Übergewicht sollte normalisiert werden.

Besonders hilfreich hat sich eine klassisch homöopathische Behandlung erwiesen.

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Reiter-Syndrom

Es handelt sich hier um eine entzündliche Gelenkerkrankung, die als Zweiterkrankung nach einem bakteriellen Infekt der Harnwege oder des Darmes auftritt. Personen, die HLA-B27 positiv sind sind hierfür anfälliger

Der auslösende Infekt ist meist eine Gonorrhoe oder eine nichtgonorrhoische Urethritis durch Clamydia trachomatis oder Ureaplasma urealyticum. Im Gastrointestinaltrakt handelt es sich vor allem um Infektionen mit Salmonellen, Shigellen, Yersinien, Campylobacter jejuni.

Symptome:

Die ersten 3 Symptome gehören zur Reiter-Trias. Treten weniger Symptome auf, spricht man nur von einer reaktiven Arthritis.

  • als Nebensymptome können noch auftreten: Fieber, Sakroiliitis, Entzündung der Sehnenansätze, manchmal Beteiligung der inneren Organe

Die meisten Fälle heilen nach 6 Monaten aus.

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Reizdarmsyndrom

50% aller Patienten mit Magen-Darmbeschwerden haben ein Reizdarmsyndrom. Ausserdem sind doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen.
Bei der Krankheit handelt es sich typischerweise um eine psychosomatische Krankheit.

Symptome:

  • Verstopfung
  • Abdominelle Schmerzen
  • Druckgefühl im Unterbauch
  • Blähungen und hörbare Darmgeräusche
  • Völlegefühl

Nach Stuhlentleerung geht es den betroffenen Personen besser. Auch Blähungsabgang bessert die Symptome.

Therapie: Da es sich um eine psychosomatische Krankheit handelt, sind Medikamente unwirksam. Zu empfehlen ist eine klassisch homöopathische Behandlung

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Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, kurz auch RAAS genannt ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Wasserhaushaltes und des Blutdruckes.

Bei einem Natriummangel, Hypovolämie oder einer verminderten Nierendurchblutung schütten spezielle Zellen in den Nieren das Hormon Renin aus. Dieses wandelt in der Leber das Hormon Angiotensinogen in  Angiotensin I um. Durch das Angiotensin convertin enzyme aus der Lunge wird wiederum Angiotensin I in Angiotensin II umgewandelt, was zum einen zu einer Konstriktion der Gefässe und damit einer Blutdrucksteigerung führt und zum anderen die Ausschüttung von Aldosteron bewirkt. Aldosteron kann in der Nieren, Natrium rückresorbieren, und da Natrium eine starke Bindungsfähigkeit mit Wasser hat, wird dadurch auch Wasser reteniert.

Durch Adosteron werden also die Auscheidungen weniger natriumhaltig und mehr kaliumhaltig.

Störungen im RAAS-Feedbackmechanismus:

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Respiratorische Alkalose

Von einer respiratorischen Alkalose spricht man bei einer Veränderung des ph-Wertes über 7,44, die durch eine verstärkte Atmung ausgelöst wurde.

Ursachen:

  • Psychogene Hyperventilation
  • durch  Sauerstoffmangel ausgelöste Hyperventilation
  • Störungen des ZNS

Symptome:

  • schnelle Atmung
  • Tetanien mit Muskelzittern und Parästhesien
  • eventuell Minderung der Gehirndurchblutung
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Respiratorische Azidose

Eine respiratorische Azidose wird verursacht durch eine respiratorische Insuffizienz, die zu einer mangelnden Sauerstoffversorgung der Alveolen führt.

Der Patient ist nicht in der Lage, tief zu atmen, und dadurch kommt es zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff im gesamten Körper.

Symptome: schwache Atmung (Hypoventilation) mit Schwäche, Desorientiertheit bis zum Koma

Die Azidose führt immer zu einer Hyperkaliämie, da Kalium aus den Zellen in den Extrazellulärraum verschoben wird.

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Rhesus System

Das Rhesus System ist das wichtigste Blutgruppensystem nach dem AB0 System. Es wurde 1940 von Landsteiner und Weiner entdeckt. Das Rhesussystem unterscheidet zwischen Rhesus positiv und Rhesus negativ. Rh+ bedeutet, dass auf den Blutzellen ein bestimmtes Antigen vorkommt, Personen, die dieses Antigen nicht besitzen sind demnach RH-.

Das Rhesus System ist vor allem für Frauen in der Schwangerschaft bedeutsam. Wenn die Mutter Rh- ist und das heranwachsende Kind RH+, dann besteht eine Gefahr, dass während der Geburt oder der letzten Schwangerschaftswochen, Blut des Fötus in den Kreislauf der Mutter eindringt und dort eine Immunreaktion auslöst, welche für den Fötus lebensbedrohlich ist. Normalerweise ist das kindliche und mütterliche Blut durch die Plazenta getrennt, aber die Gefahr eines Übertritts ist immer gegeben. Was geschieht nun genau? Das Blut des Fötus gerät in den Kreislauf der Mutter und das Immunsystem sieht die Zellen als fremd an. Daraufhin werden von der Mutter Antikörper produziert, die sich gegen die Blutzellen des Kindes richten. Die Antikörper müssen also erst produziert werden und sind so klein, dass sie die Plazentaschranke überwinden können..

Hat die Mutter jedoch eine andere Blutgruppe als das Kind, werden die eventuell übertretenden Blutzellen von bereits existierenden Antikörpern zerstört, und diese Antikörper sind zu gross für die Plazentaschranke und können somit nicht in den Blutkreislauf des Kindes eindringen. Die Gefahr einer Reaktion wird mit jeder Schwangerschaft grösser, da die Menge der produzierten Antikörper immer höher wird. Haben die Eltern des Kindes verschiedene Blutgruppen , besteht übrigens keine Gefahr. Man kann die Reaktion (im Fachjargon auch Hämolyse genannt) verhindern, indem man der Mutter anti-RH Antikörper verabreicht, die eventuell übertretende Blutzellen sofort zerstören können, die aber keine Immunreaktion auslösen.

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Rheumatisches Fieber

Das rheumatische Fieber ist eine Systemerkrankung, die durch Streptokokken verursacht wird. Sie manifestiert sich an Herz, Gelenken, Zentralnervensystem und dem Unterhautgewebe.

Ursache ist eine autoimmonulogische Reaktion auf die Streptokokken, d.h. der Körper greift eigenes Gewebe an. Die auslösenden betahämolysierenden Streptokokken findet man bei 10% der gesunden Bevölkerung in der Mundhöhle. Ein Nachweis ist also nicht Beweis einer Infektion!

Symptome: Nach ca. 10-20 Tagen tritt nach einer Streptokokkeninfektion des oberen Respirationstraktes (Halsentzündung, Tonsillitis, Pharyngitis) das rheumatische Fieber als Zweiterkrankung auf.

  • Es kommt zu Fieber, Kopfschmerzen
  • akute Gelenkschmerzen, die von Gelenk zu Gelenk wandern. Es Handelt sich um eine akute Polyarthritis, die vor allem die grossen Gelenke betrifft. Neben Schmerzen sind die Gelenke rot und geschwollen.
  • Hauterscheinungen: Erythem mit rosaroten Flecken  vor allem um den Nabel und kleine Knötchen, die sich unter der Haut(subkutan) befinden
  • Es kommt zu einer Entzündung des ganzen Herzens mit Endo-, Myo- und Perikarditis. Problematisch ist vor allem die Endokraditis, da diese zu Klappenfehlern führen kann.
  • Nach Monaten kann es zu einer Chorea minor mit unkontrollierten Bewegungen der Hände. Kinder sind ungeschickt, lassen Gegenstände fallen etc..
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Rheumatoide Arthritis

Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die durch Entzündung der Synovia zu einer Arthritis, Bursitis und Tendovaginitis führt.. Die Krankheit verläuft meist schubweise und kann in späten Stadien zu Gelenksdestruktionen führen.
Meist sind von der chronischen Polyarthritis, wie sie auch genannt wird, Frauen betroffen und sie tritt meist im 4. Lebensjahrzehnt auf.

Ursache der Erkrankung liegt in einer Autoimmunreaktion, bei der es zur Bildung von Autoantikörpern gegen die Synovia kommt. Ferner werden T-Helferlymphozyten. B-Lymphozyten und Plasmazellen gebildet, die alle zur Freisetzung von Entzündungsmediatoren und aggressiven Enzymen gegen die Synovia und Gelenkknorpel führen.

Symptome:

  • zu Beginn: Müdigkeit, Schweissneigung der handinnenflächen, ev. subfebrile Temperaturen, brüchige Nägel, Pigmentverschiebung im Bereich des Handrückens
  • Synovialitis an kleinen Gelenken, meist symetrisch, die zentripetal fortschreitet. Bewegungsschmerz und Schwellung der Fingergrund und proximalen Interphalangealgelenke(nicht die distalen Gelenke!). Händedruck ist schmerzhaft(Gaensslen-Zeichen)
  • Morgentliche Steifigkeit, Durchblutungsstörungen an den Fingern
  • Karpaltunnelsyndrom (Entzündung der Sehnenscheide unter Lig. carpi trans.) mit Parästhesien des Daumens ,Zeige- und Mittelfinger, Arophie des Daumenballens und nächliche Schmerzen
  • Baker Zyste (Hernie der Kniegelenkskapsel)
  • Rheumaknoten an Sehnen und subkutan an den Streckseiten  der Gelenke
  • extraartikuläre Manifestation (selten) an Herz, Lunge, Augen und Gefässe

Durch die Entzündung in den Fingern kann es zur ulnaren Deviation oder Schwanenhalsdeformität  kommen

Sonderform der rheumatoiden Arthritis ist das sekundäre Sjögren Syndrom mit zusätzlicher Keratokonjunktivitis, Versiegen der Speichel- und Schweissektetion

Differentialdiagnose: Die beschrieben Symptome können auch bei einer Reihe anderer Erkrankungen vorkommen:
Kollagenosen
Vasculitis
M. Bechterew
Rheumatisches Fieber
Borreliose

Bei 80% der Patienten sind die Autoantikörper(Rheumafaktoren) nachweisbar. Der Rheumafaktor kann aber auch bei Gesunden positiv sein!

Da die RA im Frühstadium oft schwierig zu diagnostizieren ist, hat das American College of  Rheumatology diagnostische Kriterien aufgestellt:

1. Morgensteifigkeit
2. Arthritis an mind. 3 Gelenken
3. Arthritis an Hand oder Fingergelenken
4.Symetrische Arthritis
5.Rheumaknoten
6.Rheumafaktoren im Serum
7.Röntgenveränderungen der Hände(gelenksnahe Osteoporose)

Gute Therapiemöglichkeiten sind Hydro-, Bewegungs-, Thermo- und Massagetherapie. Als besonders wirkungsvoll hat sich die klassische Homöopathie erwiesen.

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